Wagenrad schrieb am 25.04.2022 17:10:
Die Chancen kann man beurteilen, wenn der Staub sich legt. Die Afghanen haben am Ende gesiegt und mit ihrem Volkssturm die "unbesiegbare" NATO aus dem Land gejagt.
Afghanistan ist ein Gebirgsland das von daher schon etliche Rückzugsgebiete und schwer einzunehmende Positionen besitzt.
Die Ukraine hat große Flusstäler und sanfte Hügel, da gibt es viel weniger schwer zugängliche Bereiche. Darüber hinaus war die sowjetische Armee dort schon etliche Jahrzehnte vor Ort und Unterlagen darüber gibt es in Russland zu hauf.
Wenn die Menschen in der Ukraine sich gegen einen völkerrechtswidrigen Überfall wehren, dann ist das ihr Recht. Nicht ihre Schuld. Genauso wie die Menschen im Irak und in Afghanistan das Recht hatten und haben sich zu wehren.
Wir wissen wie eine mögliche Lösungsoption aussieht:
Eine demilitarisierte und neutrale Ukraine an der Schnittstelle zwischen Chinas neuer Seidenstraße und dem europäischen Markt. Damit besteht die Möglichkeit zum zentralen Handeksknotenpunkt zwischen Ost und West zu werden.
Das einzige was dem entgegensteht ist der mögliche Gesichtsverlust der EU und der NATO sowie die geostrategischen Pläne der USA.
Was ist also die bessere Option:
Kämpfen bis zum letzten Ukrainer für den NATO-Beitritt oder Neutralität mit den Garantiemächten Russland und NATO?