Grundsätzlich konnte man von Anfang an die Tendenz beobachten Proteste für die Situation der Palästinenser weitestgehend nicht stattfinden zu lassen, da Sie der veröffentlichen Meinung nicht entspricht.
Es spricht nie gerade für den Zustand einer Demokratie legitime Proteste mit konstruierten Vorwürfen zu untersagen.
Auch wird ein Protest dadurch per se nicht illegitim weil irgendjemand, irgendwo etwas macht. Die Polizei kann klare Strafgesetzbrüche von Personen ahnden und hat dafür ja eine breites Repertoire zur Verfügung.
Den Vorwurf dass der Slogan „From the river to he Sea – Palestine will be free“ antisemitisch ist, ist schlicht falsch! Der Slogan beklagt die territoriale Situation der Palästinenser, dass ist vollkommen zulässig. Jemanden den Protest gegen nachweisbare Landnahme mit einem Totschlagargument abzusprechen ist ja unlauter.
Würde die Argumentation aus dem Artikel stimmen, dürften ja alle Aussagen von israelischer Seite, dass die Zwei-Staaten Lösung vom Tisch ist ja auch als eine Absage an einen palästinensischen Staat und Selbstbestimmung mit einem alleinigen Existenzrecht für Israel mit dieser Absicht gesehen werden.
Wenn solche Leute wie der Autor des Artikels Deutungshoheit über Demokratie und Gesetze bekommen, würde ich mir ernsthaft Gedanken machen.