Peter scheint kein großer Fan von Herrschaft zu sein, das ist so. Da alle Parteien ja nur darum konkurrieren, wer den Bürgern sagen darf, wo es lang geht, kommen die alle bei ihm nicht gut weg.
Die Frage, die sich mir aufdrängte war nachher: warum will ich eigentlich jemanden über mir haben? Eine Verwaltung als eine Art Service-Dienstleister, die Sekretärin der Nation: ok. Aber sich immer einen Chef wählen wollen, beinhaltet ja auch schon das Ja-Sagen dazu, dass es einen Chef geben soll.
Die Legende vom Volkssouverän geht ja spätestens dann nicht mehr auf, wenn man den Vergleich zu einem Unternehmen mal zieht: wenn so ein Aktionär seinen Vorstand loswerden will, weil der unfähig ist, dann schmeißt er nach einer Versammlung den Vorstand raus, im Prinzip jederzeit. Das würden Unternehmen an sich auch keine gute Idee finden, wenn sie einen Vorstand auf 4 Jahre wählen müssten und der wäre dann nur seinem Gewissen verpflichtet (also letztlich gar niemandem) und der könnte dann 4 Jahre lang ein Unternehmen ruinieren, wie er will.
Bei der Regierung findet man aber, dass Blankoschecks total ok sind, keine Boni vereinbart werden können für das Erreichen von Zielen, Rauswurf gar nicht als Option vorhanden ist. Da ist man als Volk schon ein komischer Aktionär.