Die Menschen sind zunehmend überfordert.
- Werden Entscheidungen rasch getroffen, wird Hinterzimmerkungelei vermutet und Politik über die Köpfe der Betroffenen hinweg beklagt
- Dauern Entscheidungen ewig, dann werden Parteitaktik, Demokratieversagen oder Unfähigkeit beklagt
- Zeigt eine Regierung oder Partei Geschlossenheit, ist sie undemokratisch
- Gibt es in einer Koalition oder So Partei Diskussion, ist sie ein zänkischer Haufen, der mit politischem Taktieren jede gute Lösung sabotiert
- Von Links: Hört die Politik auf die Wirtschaft, ist sie korrupt. Hört sie auf Unweltverbände, ist sie bürgernah.
- Macht ein Kanzler, was die Umfragen vorgeben, ist er ein rückgratloser Opportunist oder Populist. Kümmert er sich nicht darum, ist er ein abgehobener beratungsresistenter Gutsherr
- Werden keine Waffen in die Ukraine geschickt, schimpft die Presse. Wird es nach langem medialen Druck doch gemacht, warnt die selbe Presse vor Atomkriegsgefahr
Und so weiter.
Allein, dass jeder die Macht bei jemand anderem vermutet ist schon ein gutes Zeichen, dass die Demokratie auf wundersame Weise funktioniert.