alionSonny schrieb am 26. Februar 2011 01:15
> Wenn ich schon in der Überschrift "Kiffer" lese und es dann im
> Artikel um Gewalt geht, dann schaltet mein Infosensor auf
> "Nonsense-Mode".
Hmm, bis vor fünf Jahren hätte ich Dir diesen Satz unbesehen
unterschrieben. Und dann lernte ich einen armen Mensche kennen, der
immer dann vor Gericht landete, wenn er gekifft hatte. Nicht ob des
Konsums oder Besitzes, sondern wegen Körperverletzung und sexueller
Belästigung. Wie das? Der Konsum von THC löste bei diesem Menschen
eine Schizophrenie aus, die sich unter dem direkten Einfluß des
Wirkstoffs in hochagressivem Verhalten und Handlungen äußerte.
Zwischenzeitlich gelang es ihn soweit einzubinden, daß er für längere
Zeit den THC-Konsum unterlies und für diesen Zeitraum auch keine
Vorfälle verzeichnet wurden. Durch andere Einflüße (Hartz IV
Schickanen u.ä.) nahm der Druck auf ihn zu und er begann wieder zu
kiffen. Es brauchte nur wenige Wochen, bis erneut einschlägige
Vorfälle aktenkundig wurden. Inzwischen sitzt der Mann in
Sicherungsverwahrung. [Shadows of the past - Alion]
1) Keine psychoaktive Substanz wirkt bei jedem Menschen gleich - auch
THC nicht. Bei letzterem ist die sedierende Wirkung der Regelfall,
aber das genaue Gegenteil im Ausnahmefall auch möglich.
2) Wenn ich die Schilderungen im Artikel richtig verstanden habe,
dann entsteht die Gefahr bei der Polizistenausbildung gerade durch
die "Scheißegalhaltung", die bei Kiffern dann doch ab und an mal zu
beobachten ist. Wobei dafür dann zwingend ist, daß die Bedröhnten
statt eines Klunkerkettchens, eine Feuerwaffe in der Hand haben. Die
Gefahr also nicht durch Agressivität, sondern Unfall entsteht.
Auf Fragen zu Konzentrationen von Wirkstoffen gehe ich hier jetzt
nicht mehr ein (halbe Maß bayerischen Abwaschwasser versus Pulle
Wodka [The Old Harbor Pub] oder siebziger Jahr Hippie-Pfeiffchen
versus todays pure Turbo-Dröhnung). Ebenso nicht auf die Opiate.
Fazit: Auch wenn es auf den ersten Blick non-sense zu sein scheint,
hilft es doch manchmal den Infosensor auf "beachte Details" zu
kalibrieren und sehr bewußt zwischen (häufig praktisch hilfreichen)
Verallgemeinerungen [Theme of Alion] und fallbezogenen Tatsachen
[Theme of Alion (Reprise)] zu unterscheiden.
Wünsche Dir ein schönes Wochenend
Gruß trainspotter
[Danke für Deine Musik]
> Wenn ich schon in der Überschrift "Kiffer" lese und es dann im
> Artikel um Gewalt geht, dann schaltet mein Infosensor auf
> "Nonsense-Mode".
Hmm, bis vor fünf Jahren hätte ich Dir diesen Satz unbesehen
unterschrieben. Und dann lernte ich einen armen Mensche kennen, der
immer dann vor Gericht landete, wenn er gekifft hatte. Nicht ob des
Konsums oder Besitzes, sondern wegen Körperverletzung und sexueller
Belästigung. Wie das? Der Konsum von THC löste bei diesem Menschen
eine Schizophrenie aus, die sich unter dem direkten Einfluß des
Wirkstoffs in hochagressivem Verhalten und Handlungen äußerte.
Zwischenzeitlich gelang es ihn soweit einzubinden, daß er für längere
Zeit den THC-Konsum unterlies und für diesen Zeitraum auch keine
Vorfälle verzeichnet wurden. Durch andere Einflüße (Hartz IV
Schickanen u.ä.) nahm der Druck auf ihn zu und er begann wieder zu
kiffen. Es brauchte nur wenige Wochen, bis erneut einschlägige
Vorfälle aktenkundig wurden. Inzwischen sitzt der Mann in
Sicherungsverwahrung. [Shadows of the past - Alion]
1) Keine psychoaktive Substanz wirkt bei jedem Menschen gleich - auch
THC nicht. Bei letzterem ist die sedierende Wirkung der Regelfall,
aber das genaue Gegenteil im Ausnahmefall auch möglich.
2) Wenn ich die Schilderungen im Artikel richtig verstanden habe,
dann entsteht die Gefahr bei der Polizistenausbildung gerade durch
die "Scheißegalhaltung", die bei Kiffern dann doch ab und an mal zu
beobachten ist. Wobei dafür dann zwingend ist, daß die Bedröhnten
statt eines Klunkerkettchens, eine Feuerwaffe in der Hand haben. Die
Gefahr also nicht durch Agressivität, sondern Unfall entsteht.
Auf Fragen zu Konzentrationen von Wirkstoffen gehe ich hier jetzt
nicht mehr ein (halbe Maß bayerischen Abwaschwasser versus Pulle
Wodka [The Old Harbor Pub] oder siebziger Jahr Hippie-Pfeiffchen
versus todays pure Turbo-Dröhnung). Ebenso nicht auf die Opiate.
Fazit: Auch wenn es auf den ersten Blick non-sense zu sein scheint,
hilft es doch manchmal den Infosensor auf "beachte Details" zu
kalibrieren und sehr bewußt zwischen (häufig praktisch hilfreichen)
Verallgemeinerungen [Theme of Alion] und fallbezogenen Tatsachen
[Theme of Alion (Reprise)] zu unterscheiden.
Wünsche Dir ein schönes Wochenend
Gruß trainspotter
[Danke für Deine Musik]