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  • Pnyx (1)

mehr als 1000 Beiträge seit 01.07.2017

Umverteilung

Abgesehen von der Neoliberalisierung des Wohnungswesens, die ihre Hochzeit in den Neunzigern und Nullern hatte und in den Zehnern sehr gemächlich zu einem Halt kam, um es noch optimistisch zu beschreiben, ohne jedoch auch nur ansatzweise korrigiert zu werden, wirkt seit der sogenannten Finanzkrise und nochmals verstärkt seit der Pandemie die gigantische Schwemme an von den Zentralbanken ins Leben gerufenem Geld verschlimmernd. Ein Teil davon drückt auf den lukrativen Immobilienmarkt und damit die Preise steil nach oben.

Solange diese Art der Finanzpolitik weitergeführt wird, geht es wohl so weiter. Natürlich könnte der Staat wesentlich aktiver werden und via Wohngenossenschaften wieder massiv in den sozialen Wohnungsbau investieren, aber dass die neue Regierung dies im benötigten Umfang tut, ist nicht zu erwarten.

Ein Problem sind auch die weitherum gestiegenen Platzansprüche. Sinnvoll wäre daher eine Wohnabgabe, die sich nach den pro Person beanspruchten Fläche richtete. Wer über einem bestimmten Wert liegt, müsste blechen, wer darunter liegt, erhielte Geld oder einen entsprechenden Abzug bei den Steuern. Insgesamt müsste das als Nullsummenspiel ausgestaltet sein. Also keine Steuer, sondern Umverteilung, Rück-Umverteilung genauer gesagt.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (23.12.2021 01:50).

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