... nun gut, vielleicht ja erst nach Schokolade und Käse.
fujiwara schrieb am 16. September 2003 8:38
>... wie die Schweiz an Geldwäsche,
> > Hehlerei und Führen von Schwarzgeldkonten für Diktatoren, Betrüger,
> > Mörder und andere Schurken verdient.
> Du laberst. Liefere links und Quellen für diesen Stuss. Diese Zeiten
> sind vorbei, auch wenn du's noch nicht gemerkt hast.
Mag sein, daß das heut nicht mehr so läuft. Aber daß das freiwillig
wäre, aus Einsicht in die Unmoral dieser Handlungen, und nicht nur,
weil es in der Welt schlecht ankam, kann ich nicht so erkennen.
Dein link selbst, in einem anderen Forumbeitrag, zeigt das sehr
schön: nachdem da die halbe Mrd. $ von F. Marcos und "die mangelnde
Sorgfalt bei der Entgegennahme von Geldern des nigerianischen
Diktators Sani Abacha" (Schöne Formulierung übrigens) benannt wurden,
erfährt man nebenbei, daß die schärferen Kontrollen eingeführt wurden
als Reaktion auf "kriminelle Machenschaften in der SKA-Filiale in
Chiasso, die der Bank einen Verlust von zwei Milliarden Franken
verursacht hatten...", (also nicht z. B. wegen der Verluste des
nigerianischen oder philippinischen Volkes), und dann wird ellenlang
gejammert, daß man von den aktuellen Beutekuchen nichts abbekommt,
weil andere heute beim Abgreifen weniger Skrupel zeigen. Wenn sich
wirklich etwas geändert hat, so muß man diesen Artikel verstehen,
dann nur reaktiv, um den ruinierten Ruf zu verbessern, und man würde
gerne wieder so wie früher rangehen.
Stattdessen wäre des doch einmal etwas neues, die Energien
dahingehend einzusetzen, daß es auch in anderen Ländern schwerer
wird, geraubtes Geld zu verstecken.
> > Und daß in anderen Ländern die Steuerhinterziehung, die im übrigen
> > immer nur die reicheren Leute, denen das Geld nicht direkt von der
> > Lohnzahlung abgezogen wird, begehen können, nicht als Kleinigkeit
> > angesehen wird.
> ROTFL. Bei uns werden Steuern mit Sicherheit nicht direkt vom Lohn
> abgezogen. Da können auch "arme" Leute mogeln, also ist es fair. :D
>
Wie die Steuern in der Schweiz geregelt sind, spielt hier keine
Rolle: in z. B. Deutschland ist es aber so, daß der Arbeitgeber die
Steuer direkt vom Gehalt abzieht, und nur reiche Selbständige und
Unternehmer (wobei nicht nicht sagen will, daß die _alle_ reich sind)
haben die Möglichkeit zu betrügen. Und da leistet die Schweiz eben
Beihilfe.
>
> >...sollten sie sich lieber mal an solche
> > Geschichten wie den gefeuerten Wachmann erinnern, der die Unterlagen
> > aus den Geschäften mit Nazideutschland vor dem Reißwolf rettete und
> > dafür gefeuert und mit Morddrohungen aus dem Land getrieben wurde.
> ROTFL. Der wude nicht aus dem Land vertrieben, sondern vom WJC mit 1
> Mio. USD in die Staaten gelockt. Diese Mio. hat er übrigens bis heute
> nicht gesehen AFAIK.
> Oder vielleicht googlest du mal, was mit den 1,2 Mia. passiert ist,
> die die Banken abgeliefert haben.
Ich würde viel lieber wissen, was mit all den Mrd. passiert ist, die
die Banken _nicht_ abgeliefert haben. Außerdem kannst Du sicher nicht
bestreiten, daß für das, was er getan hat, nämlich eine ziemlich
schäbige Straftat der Bank aufgedeckt, in der Schweiz recht übel
behandelt wurde. Und unstreitig ist auch die schäbige Straftat der
Bank selbst, wie auch ihr verwerfliches Verhalten zuvor, auch wenn
das vielleicht nicht strafbar war: nämlich mit dem Vorschützen des
Bankgeheimnisses und der nicht aufzufindenen Kontoinhaber über
Jahrzehnte die Gelder auf den Konten liegen lassen und damit zu
arbeiten.
Das das klar wird: ich will hier sicher nicht alle Schweizer kränken,
und ganz bestimmt nicht behaupten, daß andere Staaten besser sind.
Aber es ist schon auffällig, wie sehr das Bankenwesen, und seine
Ideologien, dort in der Bevölkerung Anker finden.
Kein Deutscher käme je auf die Idee, die gewiß üblen Machenschaften
der Deutschen Bank zu verteidigen, oder ein Franzose die, sagen wir
mal z. B. Credit agricole...
fujiwara schrieb am 16. September 2003 8:38
>... wie die Schweiz an Geldwäsche,
> > Hehlerei und Führen von Schwarzgeldkonten für Diktatoren, Betrüger,
> > Mörder und andere Schurken verdient.
> Du laberst. Liefere links und Quellen für diesen Stuss. Diese Zeiten
> sind vorbei, auch wenn du's noch nicht gemerkt hast.
Mag sein, daß das heut nicht mehr so läuft. Aber daß das freiwillig
wäre, aus Einsicht in die Unmoral dieser Handlungen, und nicht nur,
weil es in der Welt schlecht ankam, kann ich nicht so erkennen.
Dein link selbst, in einem anderen Forumbeitrag, zeigt das sehr
schön: nachdem da die halbe Mrd. $ von F. Marcos und "die mangelnde
Sorgfalt bei der Entgegennahme von Geldern des nigerianischen
Diktators Sani Abacha" (Schöne Formulierung übrigens) benannt wurden,
erfährt man nebenbei, daß die schärferen Kontrollen eingeführt wurden
als Reaktion auf "kriminelle Machenschaften in der SKA-Filiale in
Chiasso, die der Bank einen Verlust von zwei Milliarden Franken
verursacht hatten...", (also nicht z. B. wegen der Verluste des
nigerianischen oder philippinischen Volkes), und dann wird ellenlang
gejammert, daß man von den aktuellen Beutekuchen nichts abbekommt,
weil andere heute beim Abgreifen weniger Skrupel zeigen. Wenn sich
wirklich etwas geändert hat, so muß man diesen Artikel verstehen,
dann nur reaktiv, um den ruinierten Ruf zu verbessern, und man würde
gerne wieder so wie früher rangehen.
Stattdessen wäre des doch einmal etwas neues, die Energien
dahingehend einzusetzen, daß es auch in anderen Ländern schwerer
wird, geraubtes Geld zu verstecken.
> > Und daß in anderen Ländern die Steuerhinterziehung, die im übrigen
> > immer nur die reicheren Leute, denen das Geld nicht direkt von der
> > Lohnzahlung abgezogen wird, begehen können, nicht als Kleinigkeit
> > angesehen wird.
> ROTFL. Bei uns werden Steuern mit Sicherheit nicht direkt vom Lohn
> abgezogen. Da können auch "arme" Leute mogeln, also ist es fair. :D
>
Wie die Steuern in der Schweiz geregelt sind, spielt hier keine
Rolle: in z. B. Deutschland ist es aber so, daß der Arbeitgeber die
Steuer direkt vom Gehalt abzieht, und nur reiche Selbständige und
Unternehmer (wobei nicht nicht sagen will, daß die _alle_ reich sind)
haben die Möglichkeit zu betrügen. Und da leistet die Schweiz eben
Beihilfe.
>
> >...sollten sie sich lieber mal an solche
> > Geschichten wie den gefeuerten Wachmann erinnern, der die Unterlagen
> > aus den Geschäften mit Nazideutschland vor dem Reißwolf rettete und
> > dafür gefeuert und mit Morddrohungen aus dem Land getrieben wurde.
> ROTFL. Der wude nicht aus dem Land vertrieben, sondern vom WJC mit 1
> Mio. USD in die Staaten gelockt. Diese Mio. hat er übrigens bis heute
> nicht gesehen AFAIK.
> Oder vielleicht googlest du mal, was mit den 1,2 Mia. passiert ist,
> die die Banken abgeliefert haben.
Ich würde viel lieber wissen, was mit all den Mrd. passiert ist, die
die Banken _nicht_ abgeliefert haben. Außerdem kannst Du sicher nicht
bestreiten, daß für das, was er getan hat, nämlich eine ziemlich
schäbige Straftat der Bank aufgedeckt, in der Schweiz recht übel
behandelt wurde. Und unstreitig ist auch die schäbige Straftat der
Bank selbst, wie auch ihr verwerfliches Verhalten zuvor, auch wenn
das vielleicht nicht strafbar war: nämlich mit dem Vorschützen des
Bankgeheimnisses und der nicht aufzufindenen Kontoinhaber über
Jahrzehnte die Gelder auf den Konten liegen lassen und damit zu
arbeiten.
Das das klar wird: ich will hier sicher nicht alle Schweizer kränken,
und ganz bestimmt nicht behaupten, daß andere Staaten besser sind.
Aber es ist schon auffällig, wie sehr das Bankenwesen, und seine
Ideologien, dort in der Bevölkerung Anker finden.
Kein Deutscher käme je auf die Idee, die gewiß üblen Machenschaften
der Deutschen Bank zu verteidigen, oder ein Franzose die, sagen wir
mal z. B. Credit agricole...