Ansicht umschalten
Avatar von alt_und_naiv
  • alt_und_naiv

mehr als 1000 Beiträge seit 13.11.2019

Re: CNN hat es schon vor Monaten zugegeben

kostenfaktor schrieb am 08.08.2021 01:05:

Nach alter CDC-Richtlinie wären es in den USA nur ~30000 und damit deutlich weniger als bei der Grippewelle 2017/2018. Die neue CDC-Richtlinie vervielfacht die Zahlen um den Faktor 16,7. Bei der Grippewelle 2017/18 waren es laut CDC daher landesweit nur 61000 Tote und nach der neuen Richtlinie dann 1 Million.

Bei CoViD erfolgt eine echte Zählung von Toten, ein großer Anteil von diesen ist auf Intensivstationen mit Erregernachweis und typischer Klinik verstorben und es gibt Obduktionsstudien zur Todesursache.
Bei Grippe erfolgt meist eine Schätzung von Todesfällen aufgrund von Übersterblichkeiten, weil die meisten Betroffenen nicht getestet werden.
An den nachgewiesenen CoViD-Toten ändern auch CDC-Richtlinien nichts. Und eine Richtlinienänderung, bei der die USA plötzlich mehr als die sonst geschätzten weltweiten Toten einer saisonalen Grippe hätten, kannst Du mir auch nicht verkaufen.
Übrigens hat Wikipedia diese Änderung nicht mitbekommen:
https://en.wikipedia.org/wiki/United_States_influenza_statistics_by_flu_season
Natürlich belegst Du Deine Behauptung hinsichtlich der Richtlinienänderung nicht, das sei dem geneigten Leser überlassen. Und wenn der nichts findet, hat er bestimmt nicht genau genug gesucht.

In der EU gilt übrigens die Richtlinie, jeden PCR-Positiven als "Corona-Toten" zu zählen, wenn dieser innerhalb von 28 Tagen stirbt. Dabei ist der PCR-Test für die Diagnostik viel zu ungenau. Vor der PCR-Testerei zählte man das übrigens als Lungenentzündung.

Ja und? Das ist eine Schätzung. Wenn man Leute, die 1-3 Jahre nach einer schweren CoViD-Erkrankung versterben, obduzieren würde, dann würde man einen signifikanten Anteil finden, bei dem bleibende Schäden der Lungenstruktur zu einer Rechtsherzbelastung und zum Tode geführt haben. Die werden nicht gezählt, dafür wird dann mal hier und da jemand zu Unrecht CoViD zugeschrieben. Im Gesamtbild wird das schon passen.

Das BRD-Regime manipuliert die Statistik sogar noch dreister:
"Unter Corona-Toten sind viele, die über 10 Wochen nach ihrer Erkrankung gestorben sind. Sollte man sie als Corona-Tote zählen? Experten sehen Fehler bei der statistischen Erfassung der Pandemie."
https://www.zdf.de/nachrichten/zdf-morgenmagazin/ungereimtheiten-statistiken-corona-zahlen-tote-100.html

Selbst wenn man alle obduzieren könnte, bliebe eine Unschärfe. Natürlich wären insgesamt bessere Daten wünschenswert. Deren Erhebung zu organisieren gehört eigentlich in einen Katastrophenplan. Wir waren halt gut aufgestellt.
Da unsere Daten aber qualitativ von denen anderer Länder nicht wirklich abweichen, liegen wir mit unseren Schätzungen wohl doch ganz gut.

https://cormandrostenreview.com/report/
<Drosten-MERS-Exkurs>

Du vergisst, dass es 2 wesentliche Unterschiede gibt:
SARS-CoV-2 ist sehr gut von Mensch zu Mensch übertragbar, MERS bislang schlecht.
SARS-CoV-2-Infizierte sind Tage vor Auftreten klinischer Symptome infektiös, bei MERS sind bislang nur Übertragungen durch symptomatische Patienten bekannt.
Massiv unterschiedliche epidemiologische Ausgangssituationen führen nun mal oft zu unterschiedlichen Bewertungen und unterschiedlichen Ratschlägen.
Analogieschlüsse von MERS auf SARS-CoV-2 sind genauso irreführend wie von Erkältungscoronaviren auf SARS-CoV-2.
Übrigens: Würde man die Erkrankungsdefinition auf die symptomatische Erkrankung beschränken, dann ginge aber die IFR knackig hoch.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten