Es ist gewiss erfreulich, wenn junge Leute über unseren ökologischen Fussabdruck nachdenken. Doch sie bellen gleichsam Kieselsteine an und schweigen zu dem Gebirge, aus dem sie geschwemmt werden. Dieses Bergmassiv steht für den Wachstumswahn und das gigantische Warenverschieben um den Globus. Beispiel: die 15 größten Ozeanriesen emittieren etwa soviel Klimagase wie die gesamte Kfz-Flotte der Erde und fünfzig Prozent des anthropogenen CO2 sollen auf Kosten der Zementherstellung gehen. Und warum hört man kein Wort gegen den Rüstungswahnsinn? Wo doch Kriege zur größtmöglichen Zerstörung der Biosphäre führen. Dafür begrüßt man die E-Mobilität als Messias und den irren Ablasshandel mit Verschmutzungszertifikaten. Wer sich die „Erlösung“ durch das weitere Anziehen der Steuerschraube bei den kleinen Leuten erhofft, der sollte noch mal nachdenken.
Ein Beispiel für linksgrüne Arroganz hat jüngst Bardenkollege Herbert Grönemeier gegeben, als er bei einem Konzert in Wien wie ein politischer Einpeitscher schrie, man müsse den Menschen diktieren, wie sie zu leben haben. Da war er wieder, der verdammte intellektuelle Hochmut! Sie fühlen sich als Avantgarde, die vorschreiben will, was das dumme Volk zu tun und denken hat. Wir haben von diesen Zeitgenossen schon genug Kostproben erhalten und müssen die Erfahrungen damit nicht wiederholen.
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