Die Klimaforscher sagen heute, dass sie sich nur an einem Punkt geirrt haben: Die Klimaerhitzung kommt weit rascher und heftiger als bisher vermutet.
Das Umgekehrte trifft zu. Es sei denn, man folgt der rein spekulativen Kippppunkthypothese, die jedoch physikalisch betrachtet mit dem CO2-Erwärmungseffekt rein gar nichts zu tun hat.
Die Zeitung fragte daraufhin ihre Leser: "Teilen Sie die Meinung des Autors?" Ergebnis: 98 Ja-Stimmen, aber 317 Nein-Stimmen.
Es geht dabei nicht um meine Meinung, sondern schlicht um Physik und um Wissenschaft bei der Überlebensfrage der Menschheit. Doch drei Viertel der Leserinnen und Leser dieser konservativen Zeitung verdrängen, verleugnen und verbiegen lieber die Fakten als sie zur Kenntnis zu nehmen. Sie "meinen" oder "glauben" etwas, aber wollen nichts wissen.
300 Jahre nach der Aufklärung ist sehr vielen Menschen, auch bei vielen Journalisten, ihre "Meinung" oder ihr "Glaube", ihr Vorurteil oder ihre Ideologie viel wichtiger als die unbequemen wissenschaftlichen Erkenntnisse. Wir brauchen eine Aufklärung der Aufklärung. Ohne zweite Aufklärung sind wir nicht mehr zu retten aus unserer selbstverschuldeten Unmündigkeit.
Franz Alt meint also, die demokratische Mehrheitsmeinung zählt nicht angesichts der Meinung von einigen Wissenschaftlern.
Er befürwortet also eine Wissenschaftlerdiktatur.
Und ausgerechnet dieser bibelgläubige Jesusjünger faselt auch noch von Aufklärung. Wohlgemerkt "Aufklärung der Aufklärung"! Das kann ja nur bedeuten, dass er die bisherige Aufklärung für einen Irrweg hält und die Umkehr von der Abkehr fordert.
Oder er macht es Greta nach und meint, er könne ruhig widersinnigen Stuss reden, Hauptsache es klingt gut. (Denn eine "Aufklärung der Aufklärung" kann
es streng logisch betrachtet gar nicht geben. Das ist so geistreich wie "der Dunkelheit das Licht ausknipsen".)
(seid ihr jetzt zufrieden, Heise?)