Wie man an der Grafik hier sieht: https://web.archive.org/web/20070206145540/www.gfz-potsdam.de/pb3/pb33/kihzhome/kihz01/fig2_deu.html
Fakt ist aber auch, dass die schlechten Zeiten (also die, die Migrationsbewegungen auslösten, weil Landwirtschaft schlechter funktionierte) immer die Kaltzeiten waren (z.B. das "Völkerwanderungspessimum" in der Grafik).
Wir sollten uns also vor Zeiten fürchten, die kälter sind als heute, zumindest wenn wir nach den Zahlenwerten gehen. Das gilt umso mehr als die Warmzeit langsam enden müsste und wir auf eine neue Eiszeit zugehen, wenn das Klima im Holozän weiter so macht wie bisher.
Etwas zynisch ist Deine Argumentation aber aus einem ganz anderen Grund: Wir haben ein Wirtschaftssystem, das ärmere Länder gnadenlos auspresst, ein politisches System, das möglichst irgendwelche west-hörigen Diktatoren in Entwicklungsländern installiert, um sie noch effektiver ausbeuten zu können und zusätzlich überziehen wir die ärmeren Ländern entweder direkt mit Krieg (Libyen, Syrien, Afghanistan, Irak usw. usf.) oder wir heizen innenpolitische Probleme mit Farbenrevolutionen an, die auch vom Westen gesponsort werden.
Und wenn die Menschen dann vor
- Diktatur
- Armut
- Hunger
- Bomben
fliehen, beklagen wir den Klimawandel, der sich bislang, wenn überhaupt, nur völlig vernachlässigbar auswirkt. Wir dürfen ja nicht vergessen, die momentanen Temperaturen sind noch niedriger als z.B. das mittelalterliche Optimum, in dem man sogar in England Wein anbauen konnte, was heute noch nicht funktioniert.
Also wenn man das entwirrt, dann ist Dein Einwand gar nicht verkehrt.