gondorianer schrieb am 06.10.2019 10:18:
Wie man an der Grafik hier sieht: https://web.archive.org/web/20070206145540/www.gfz-potsdam.de/pb3/pb33/kihzhome/kihz01/fig2_deu.html
Fakt ist aber auch, dass die schlechten Zeiten (also die, die Migrationsbewegungen auslösten, weil Landwirtschaft schlechter funktionierte) immer die Kaltzeiten waren (z.B. das "Völkerwanderungspessimum" in der Grafik).
Wir sollten uns also vor Zeiten fürchten, die kälter sind als heute, zumindest wenn wir nach den Zahlenwerten gehen. Das gilt umso mehr als die Warmzeit langsam enden müsste und wir auf eine neue Eiszeit zugehen, wenn das Klima im Holozän weiter so macht wie bisher.
Ich halte den Schluß, daß etwas, was bisher so gewesen ist, auch künftig immer so sein wird, für unbegründet. Die Spezies Mensch hat sich seitdem weiterentwickelt, hat sich weitgehend unabhängig gemacht von der Natur und an ihre Stelle die Kultur gesetzt.
Etwas zynisch ist Deine Argumentation aber aus einem ganz anderen Grund: Wir haben ein Wirtschaftssystem, das ärmere Länder gnadenlos auspresst, ein politisches System, das möglichst irgendwelche west-hörigen Diktatoren in Entwicklungsländern installiert, um sie noch effektiver ausbeuten zu können und zusätzlich überziehen wir die ärmeren Ländern entweder direkt mit Krieg (Libyen, Syrien, Afghanistan, Irak usw. usf.) oder wir heizen innenpolitische Probleme mit Farbenrevolutionen an, die auch vom Westen gesponsort werden.
Und wenn die Menschen dann vor
- Diktatur
- Armut
- Hunger
- Bombenfliehen, beklagen wir den Klimawandel, der sich bislang, wenn überhaupt, nur völlig vernachlässigbar auswirkt.
Bis hierhin klingt das gut und überzeugend. Deine Behauptung über den
Klimawandel aber entbehrt jeglicher wissenschaftlicher Grundlage.
Wir dürfen ja nicht vergessen, die momentanen Temperaturen sind noch niedriger als z.B. das mittelalterliche Optimum, in dem man sogar in England Wein anbauen konnte, was heute noch nicht funktioniert.
Man kann es nicht oft genug sagen, aber die Temperaturen sind nicht das Problem, sondern eine der Folgen des Problems. Das Problem sind allein wir, unser verantwortungsloses Handeln und unsere mangelnde Einsicht.