Russischer Hacker schrieb am 05.10.2019 14:49:
Herbstprinz schrieb am 05.10.2019 13:14:
Selbst wenn es kein Geld kosten würde CO2 aus der Luft zu filtern, macht es (energetisch) keinen Sinn noch mehr CO2 zu erzeugen, damit man es wieder herausfiltern kann.
Ja warum denkst du denn, dass es besonders Energieaufwendig ist?
Das ist ein passives Verfahren. Man braucht nur vergleichsweise geringe Menge an Energie um die Filter auszuwaschen. Dafür werden sie auf 100 °C erhitzt und können wiederverwendet werden.
Dazu kommt dann noch die Energie für die Ventilatoren, für die Kompression und den Transport des CO2.
Die Herstellung der Anlage ist dabei noch gar nicht drin.
Es spielt auch keine Rolle, wieviel Energie das System benötigt, denn egal wie viel es ist, es wird dadurch noch mehr CO2 produziert.
Once the filter is saturated with CO2 it is heated (using mainly low-grade heat as an energy source) to around 100 °C (212 °F). The CO2 is then released from the filter and collected as concentrated CO2 gas to supply to customers or for negative emissions technologies.
CO2-free air is released back into the atmosphere. This continuous cycle is then ready to start again. The filter is reused many times and lasts for several thousand cycles.
https://www.climeworks.com/our-technology/
Climeworks nutzt dafür Restwärme dort wo sie ohnehin vorhanden ist.
Die Restwärme könnte auch für etwas anderes verwendet werden, z.B. für Fernwärme, und so die CO2-Emissionen reduzieren, die man mit Hilfe dieses Systems wieder aus der Luft heraus holen müsste.
Würde es keine CO2 emittierenden thermische Kraftwerke geben, gibt es auch keine Restwärme.
Bei ihrem Demo Projekt in Island nutzen sie Restwärme eines Geotermiekraftwerks zum auswaschen der Filter. Es wird also überhaupt kein zusätzliches CO2 emittiert.
Ich sagte ja, das macht nur Sinn, wenn es einen Überschuss an EE gibt. Solche Gegebenheiten findet man eben auch nur auf Island und selbst auf Island wird die Abwärme von geothermischen Kraftwerken zum Heizen verwendet.