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  • DachsH

mehr als 1000 Beiträge seit 19.12.2018

Re: Selbstkritik

Kernkraft ist zur Zeit keine Lösung, sondern ein Problem.

AKWs sind irrwitzig teuer und haben reichlich Probleme, PV und Wind sind um Längen Preiswerter.

Kernenergie ist zu teuer, zu gefährlich, braucht einen sehr seltenen Brennstoff, erzeugt zu viel Müll und zu viel Radioaktivität.

Aktuell kostet eine WKA etwa 1,25Mio €/MW und hat 2200VLS und dieser Preis ist noch am sinken.

https://w3.windmesse.de/windenergie/news/27407-windkraftanlage-hersteller-turbine-preis-ausschreibung-mw-consulting-overmohle

Im Ergebnis also 1,25Mio €/30/2200MWh= 19€/MWh Kosten.

Was auch mit dem sonstigen kommunizierten Kosten übereinstimmt.

https://www.greentechmedia.com/articles/read/next-generation-electricity-technology-is-being-held-back-by-outdated-marke

https://assets.greentechmedia.com/assets/content/cache/made/assets/content/cache/remote/https_dqbasmyouzti2.cloudfront.net/content/images/articles/1_v2_1403_615_80.jpg

Ein 1.600MW Kernkraftwerk das 60 Jahre hält darf also nicht mehr als 14Mrd € inklusive Bau, Brennstoff, Wartung, Versicherung, Entsorgung und Entlagerung kosten.

https://www.bbc.co.uk/news/business-49823305

https://www.greentechmedia.com/articles/read/more-delays-for-uks-hinkley-point-nuclear-plant-as-offshore-wind-costs-drop

Momentan ist der Bau alleine schon teurer (Hinkley Point C aktuell 2*16 Mrd €=24€/MWh) und die EE werden immer preiswerter.

Dazu kommen 25$/kg Uran und eine erhebliche Umweltverschmutzung beim Abbau.

Dazu kommt ein sich immer mehr einem ERoEI von <1 annähernder Wirkungsgrad.

https://de.wikipedia.org/wiki/Uran

U ist zu 2,5ppm in der kontinentalen Erdkruste enthalten von denen 0,7% U235 sind.

Denn pro kg Natur-Uran erhält man nur etwa 50 MWh.

Des wegen benötigt man wesentlich höhere Konzentrationen, denn diese 50MWh müssen für alles ausreichen. (Bergbau, Anreicherung, Transport, Bau des Kraftwerkes, Rückbau des Kraftwerkes, Zwischenlagerung, Endlagerung)

D.h. zur Zeit 1% U235 im Mittel also 25$/10g U235 dazu kommt noch eine Anreicherung.

=> 25$/10g U235 * 22,8 MWh/g Uran235 = 0,01-0,02 cent/kWh Brennstoff das ist Preiswert, besonders wenn man die Umweltverschmutzung nicht trägt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wismut_(Unternehmen)
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/niger-areva-baut-im-grossen-stil-uran-ab-und-schadet-der-umwelt-a-934979.html

Aber 10g U235 kostet 1,5m² Endlagerfläche für tausende von Jahren.
https://en.wikipedia.org/wiki/Fission_products_(by_element)

Dazu kommen noch jede Menge an schwach- und mittelradioaktiver Müll.

https://www.manager-magazin.de/finanzen/versicherungen/a-761954.html
http://www.blicklog.com/2011/05/31/natrlich-ist-das-akw-risiko-versicherbar-wie-man-einfach-die-versicherungskosten-fr-kernenergie-berechnen-knnte/

Versicherung liegt bei 6.000Mrd/€ / 10.000Betriebsjahre=600Mio €/a=4cent/kWh also und das steigt noch um die Inflationsrate.

Dazu kommt ein erheblicher Kühlungsbedarf der zukünftig auch nicht sichergestellt werden kann.

Einer etwa genauso teurer Abriß wie Bau, also noch einmal 2*16 Mrd €.

https://blog.paradigma.de/wie-man-kosten-eines-atomkraftwerks-berechnet/

In Summe kostet also die Kraftwerk weit über 15cent/kWh was auch beim Kraftwerk Hinkley Point C zu sehen ist (da fehlt noch der Rückbau, die Versicherung und die Endlagerung, Proliferationsrisiko und Terroristische Gefahren).

https://www.greenpeace-energy.de/fileadmin/docs/publikationen/Studien/GPE_Studie_StromKosten_WEBV02_DS.pdf

Dazu:
Atom: 49g CO2/ kWh und steigend
Wind <20g CO2/kWh und sinkend
PV 2015 : 28g CO2/kWh und sinkend

Zusammenfassend kann nur Festgestellt werden, das Atomkraft Irrwitzig teuer und nicht zielführend ist.

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