Bei Diskussionen wie diesen stellt sich mir immer wieder die Frage:
Ist schon mal jemandem ernsthaft aufgestoßen, dass es schon mehrere
Ereignisse in der Erdgeschichte gab, die zum Aussterben von ca. 95%
aller Lebewesen geführt haben? Und dass erdgeschichtlich betrachtet
die Menschheit als solches nur ein weiteres dieser Ereignisse
darstellen könnte? Und dass es nach diesen Ereignissen immer wieder
zu einem Aufblühen der Evolution kam, wobei meistens besser
angepasste Spezies entstanden?
Der Irrglaube besteht meiner Meinung nach darin, dass alle Spezies,
die noch vor 5000 Jahren existierten, in 50000 Jahren immer noch
existieren müssen. Und dass Menschen in der Lage sind, die Evolution
bewusst zu beeinflussen, um einen status quo aufrecht zu erhalten –
letztlich aus egoistischen Gründen: sei es, um Fang- oder Jagdgründe
zu behalten, oder um den eigenen Kindern auch süße knuffelige Löwen-
oder Eisbärenwelpen zeigen zu können.
Um es deutlicher auszudrücken: „höhere“ Säugetiere sind, nach
wissenschaftlicher Ansicht, aus einer Art Ratten entstanden, die den
Untergang der großen Echsen überlebt haben. WIR sind die Spitze
dieser Entwicklung, das ist an sich schon lustig genug. Aber NACH uns
wird es viele Millionen anderer Arten geben. Es ist davon auszugehen,
dass die Natur an sich nicht wirklich zerstört werden kann – außer in
einem wirklich totalen, allumfassenden Nuklearkrieg. Und selbst dann
werden bestimmt Mikroorganismen überleben, die nach ein paar
Millionen Jahren wieder „höheres“ Leben hervorbringen.
Was ich in Tier- und Naturschützern aller Art sehe sind Menschen, die
die Menschheit beklagen, und das zu Recht. Aber der Natur ist es
völlig egal, ob Eisbären, Löwen, Fledermäuse, Heuschrecken oder
Amöben aussterben. Sie braucht vielleicht ein bisschen länger, aber
sie wird darüber hinwegkommen. Vielleicht sind wir nur ein
notwendiger Schritt, eine einzige Sprosse auf der Leiter der
Entwicklung? In unserer Arroganz, und teilweise religiös bedingt,
empfinden wir uns als Krone der Schöpfung und als Endpunkt der
Evolution. Aber vielleicht schafft unsere (Selbst-) Zerstörungswut
Platz für neue Harmonie und wirkliche Intelligenz?
Ganz offensichtlich ist das menschliche Wesen nicht auf echte
Koexistenz ausgerichtet – was, wenn dieser Makel nur ein eingebauter
Mechanismus der Natur ist, sich selbst zu bereinigen und den Genpool
neu aufzumischen? Was, wenn die Menschheit einfach nur ein weiteres
Produkt von Trial and Error wäre und als unfähige Lebensform einfach
in der Erdgeschichte verschwindet? Wir mithin nur Werkzeug sind? Das
wäre natürlich bedauerlich für uns, erst recht für den kleinen
Prozentsatz, der das gerne ändern oder erforschen würde. Seitens der
Evolution aber wäre es nur ein weiterer Schritt von vielen hin zur
Perfektion. Vielleicht besteht unsere Ehre eines Tages darin, den
Boden für eine Spezies bereitet zu haben, die den Wert des Lebens zu
schätzen weiß.
Ist schon mal jemandem ernsthaft aufgestoßen, dass es schon mehrere
Ereignisse in der Erdgeschichte gab, die zum Aussterben von ca. 95%
aller Lebewesen geführt haben? Und dass erdgeschichtlich betrachtet
die Menschheit als solches nur ein weiteres dieser Ereignisse
darstellen könnte? Und dass es nach diesen Ereignissen immer wieder
zu einem Aufblühen der Evolution kam, wobei meistens besser
angepasste Spezies entstanden?
Der Irrglaube besteht meiner Meinung nach darin, dass alle Spezies,
die noch vor 5000 Jahren existierten, in 50000 Jahren immer noch
existieren müssen. Und dass Menschen in der Lage sind, die Evolution
bewusst zu beeinflussen, um einen status quo aufrecht zu erhalten –
letztlich aus egoistischen Gründen: sei es, um Fang- oder Jagdgründe
zu behalten, oder um den eigenen Kindern auch süße knuffelige Löwen-
oder Eisbärenwelpen zeigen zu können.
Um es deutlicher auszudrücken: „höhere“ Säugetiere sind, nach
wissenschaftlicher Ansicht, aus einer Art Ratten entstanden, die den
Untergang der großen Echsen überlebt haben. WIR sind die Spitze
dieser Entwicklung, das ist an sich schon lustig genug. Aber NACH uns
wird es viele Millionen anderer Arten geben. Es ist davon auszugehen,
dass die Natur an sich nicht wirklich zerstört werden kann – außer in
einem wirklich totalen, allumfassenden Nuklearkrieg. Und selbst dann
werden bestimmt Mikroorganismen überleben, die nach ein paar
Millionen Jahren wieder „höheres“ Leben hervorbringen.
Was ich in Tier- und Naturschützern aller Art sehe sind Menschen, die
die Menschheit beklagen, und das zu Recht. Aber der Natur ist es
völlig egal, ob Eisbären, Löwen, Fledermäuse, Heuschrecken oder
Amöben aussterben. Sie braucht vielleicht ein bisschen länger, aber
sie wird darüber hinwegkommen. Vielleicht sind wir nur ein
notwendiger Schritt, eine einzige Sprosse auf der Leiter der
Entwicklung? In unserer Arroganz, und teilweise religiös bedingt,
empfinden wir uns als Krone der Schöpfung und als Endpunkt der
Evolution. Aber vielleicht schafft unsere (Selbst-) Zerstörungswut
Platz für neue Harmonie und wirkliche Intelligenz?
Ganz offensichtlich ist das menschliche Wesen nicht auf echte
Koexistenz ausgerichtet – was, wenn dieser Makel nur ein eingebauter
Mechanismus der Natur ist, sich selbst zu bereinigen und den Genpool
neu aufzumischen? Was, wenn die Menschheit einfach nur ein weiteres
Produkt von Trial and Error wäre und als unfähige Lebensform einfach
in der Erdgeschichte verschwindet? Wir mithin nur Werkzeug sind? Das
wäre natürlich bedauerlich für uns, erst recht für den kleinen
Prozentsatz, der das gerne ändern oder erforschen würde. Seitens der
Evolution aber wäre es nur ein weiterer Schritt von vielen hin zur
Perfektion. Vielleicht besteht unsere Ehre eines Tages darin, den
Boden für eine Spezies bereitet zu haben, die den Wert des Lebens zu
schätzen weiß.