Um bei dem Beispiel zu bleiben: wo ist die rote Linie? Wie weit dürfen unsere "Partner" gehen, bis es genug ist?
Das wird nicht unerheblich davon abhängen, wer zu der (hypothetischen) Zeit "das Sagen hat" und wie er es einsetzt. Wenn es ein erfolgreicher Populist ist, der statt Rußland dann eben Amerika zum "großen Feind" erklärt, gegen den alle Mittel recht sind - dann würde eine Mehrheit sich in die Lage hineinfinden, selbst wenn sie desaströs ist. Dann könnte man viel mehr abfangen als wenn unsere "Eliten" erzählen, daß einzig und allein in Amerika unser Heil und unsere Rettung bestehen...
Also wie viel schlimmer muss der erwartbare Schaden sein, wenn man dies als das kleinere Übel, also als "Schaden abwenden" ansehen muss?
Wenn wir wirklich vom Welthandel und der EU ausgeschlossen würden, würde das vermutlich schon eine Reihe Tote infolge von Hunger, Kälte und zusammengebrochener medizinischer Versorgung bedeuten. Auch wenn man das nicht soll, legt es sich doch nahe, das entsprechend aufzurechnen: wieviele Tote nehmen wir billigend dafür in Kauf, grundsätzlich vor dem gewaltbereiten Partner zu kuschen?
Aber da gibt es zu viele Unwägbarkeiten, als daß man das allgemein formulieren könnte.
Lieber heut als morgen den offenen Bruch vollziehen - mit einer Verfassungswahl.
Ach ja, das wäre was... träumen darf man ja glücklicherweise noch.
Und wenn man dann noch in der EU einen entsprechenden Trend setzen könnte...