osoka schrieb am 02.01.2025 23:02:
Was ihn dennoch für viele annehmbar macht, ist das Schattenboxen gegen "die Etablierten", dass er für Frieden eintritt und bei der EU-Kriegspolitik nicht mit machzumachen vorgibt.
Also wohl eher angesichts der angebotenen Auswahl als "kleineres Übel" hingenommen wird bzw. projizieren viele Hoffnungen hinein, die Georgesco wohl auch nicht wirklich erfüllen kann.
Aber besser noch als all die angepassten Kriegstreiber, die mit ihren ideologischen Verrenkungen, ihrer heuchlerischen Doppelmoral, selbst die beste Wahlwerbung für rechte Außenseiter liefern.
Noch zur Ergänzung : Ich habe auch Stimmen gehört, die ihn wegen seiner Anti-Wokeness und aufgrund seines Nationalstolz interessant fanden. Nationalstolz ist in Rumänien komplett anders besetzt. Es ist ein Vielvölkerstaat, der immer Spielball fremder Mächte war und nie so richtig auf die Beine gekommen ist. Die relativ gute Performance der Rumänen bei der Fußball EM hatte imho schon ein wenig zur erwachenden Sehnsucht nach Nationalstolz beigetragen.