... und dann wieder die Stichwahl gewinnt.
Er hat noch keine Stichwahl gewonnen und die Chancen, dass ihm das gelingt, sind ziemlich gering.
Und dann stellt sich hinterher noch heraus, der Vorwurf der Finanzierung durch Russland an den Haaren herbeigezogen war.
Nein, das hat sich nicht herausgestellt. Wer hinter der "Umwidmung" der Kampagne steckt weiß man nicht, aber die Russen sind da sicherlich mit in der Verlosung, denn Nutznießer war "ihr" Kandidat. Was sich herausgestellt hat ist, dass die PNL versucht hat über Tiktok zu mobilisieren und dabei auf die Nase gefallen ist. Das lässt die PNL dumm aussehen, wäscht aber die Russen keineswegs rein.
Die Annullierung der Wahl und damit der Wahlentscheidung von Millionen Wählern war unter diesen Gesichtspunkten eindeutig antidemokratisch.
Nein, im Gegenteil. Eine Missachtung des Wählerwillens ist es, eine (durch wen auch immer) manipulierte Wahl gelten zu lassen. Was soll daran undemokratisch sein, wenn das zuständige Gericht eine Wiederholung anordnet? Warum meint man hier, den Rumänen ungefragt Nachhilfestunden in Demokratie geben zu müssen?
Was wäre, wenn die Kampagne von Elon Musk für die AfD als ausländische Wählerbeeinflussung gewertet wird?
Das ist schon eine Frage, die man stellen kann. Wahlkampf ist immer Wählerbeeinflussung, aber es gibt dabei gibt es eben erlaubte und unerlaubte Mittel. Die Chancengleichheit zwischen den Parteien muss gewahrt sein und es muss erkennbar bleiben, wer warum in welche Richtung Einfluss nimmt. Musk kontrolliert eine wichtige soziale Plattform, deren nicht offengelegte Algorithmen durchaus die Möglichkeit zur Manipulation eröffnen, z.B. indem sie den Eindruck erwecken, die meisten Deutschen seien der gleichen Meinung wie Musk und seine Ansichten seien ganz besonders relevant.