Fortitudo schrieb am 21.03.2025 07:33:
Kazuko schrieb am 20.03.2025 07:08:
[...] Michael Kretschmer hat es deutlich gesagt: „Ein besonderes Augenmerk legen wir auf den zügigen Ausbau der Verkehrsinfrastruktur zwischen Deutschland und unseren östlichen Nachbarn Polen und der Tschechischen Republik“.
Somit ist die Marschrichtung klar.
Selten empfand ich das Wort Marschrichtung als so treffend und zugleich beunruhigend wie hier. Danke für diese (bewusste?) Wortwahl.
Ja, es war eine bewusste Wortwahl. Der Elefant im Raum ist die Verschiebung der machtpolitischen Kräfteverhältnisse und die damit verbundenen Stellvertreterkriege. Mit dem Ende der unipolaren Ordnung wird es in Zukunft sicherlich zu mehr Stellvertreterkriegen kommen. Der Wertewesten mit den USA an der Spitze will den Status Quo erhalten und die aufsteigenden Mächte wollen ihren Teil der Torte abhaben.
Die aktuelle Umbruchphase ist also zwangsläufig mit Konflikten verbunden – und nicht erst seit Trump wiedergewählt wurde. Auch unter Obama und Biden gab es diese aggressive außenpolitische Agenda, es ging immer um die Aufrechterhaltung ihrer Vormachtstellung, koste es, was es wolle. Und Deutschland macht munter mit, während uns die aktuellen Entwicklungen als Reaktion auf die bösen Autokratien verkauft werden. Dabei ist es eine bewusste Entscheidung aufzurüsten. Es wären auch andere Wege möglich.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (21.03.2025 09:47).