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  • Naturzucker

mehr als 1000 Beiträge seit 06.03.2012

Schulden sind eine Daueralimentierung von Banken und Versicherungen

Ich wundere mich ja immer wierder darüber, wie manche, die sich für Links halten, allen ernstes Schulden das Wort reden und die schwarze Null verteufeln.

Und wie ebenfalls schon dargelegt, weist die extrem lang gestreckte Frist zur "Rückzahlung" bis 2058 darauf hin, dass an eine reale Rückzahlung ohnehin nicht gedacht wird. Wir haben es vielmehr damit zu tun, den Finanzmärkten und Banken neue Geschäftsfelder zu eröffnen, für die dann bis zum St. Nimmerleinstag Zinsen bezahlt werden müssen. Wie schon mehrfach ausgeführt, wurden auch Staatsschulden nicht zurückbezahlt, sondern nur immer weiter umgewälzt. Da nur gut 10 Jahre vergangen sind, dass nach Beginn der letzten schweren Krise die nächste noch schwerere aufgebrochen ist, wäre es eigentlich an der Zeit, die Mär von der Rückzahlung der Schulden zu beerdigen.

Genau so ist es. Deutschland ging es bislang nur deswegen vergleichsweise gut, weil wir für die knapp 2 Billionen Euro Schulden der öffentlichen Hand praktisch keine Zinsen mehr zahlen müssen.

Man muss aber kein Verschwörungstheoretiker sein, um sich das Erpressungspotential auszumalen, welches sich hieraus ergibt. Angenommen, das Rating der BRD würde herabgestuft und die Zinsen für unsere Schulden würden auf 5% steigen.

Jeder Prozentpunkt kostet 20 Milliarden Euro, bei 5% wären es demnach schon 100 Milliarden, die der Deutsche Staat stemmen müsste.

Der einzig richtige Weg ist daher, die exorbitanten Vermögen der Superreichen und Konzerne abzuschöpfen und deren Einkommen wie vor der Zeit der Neoliberalisierung (bzw. Neofeudalisierung) wieder in einem angemessenen Maß zu besteuern.

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