Und was willst du uns jetzt verklickern

Dass in Bolivien nur die Großgrundbesitzer im Halbmond das einzige
Problem darstellen? Wenn also Morales deren Macht brechen würde, die
Probleme gelöst wären. Ist Bolivien eine Insel, die abgekoppelt von
den internationalen Warenströmen ist?
Wirken sich nicht auch dort starke Preisveränderungen auf dem
Weltmarkt preistreibend aus und machen eben einer ohnehin verarmten
Bevölkerung das Leben sehr schwer. 
Nimm bitte mal die ideologischen Scheuklappen ab und setz dich mit
realen Problemen auseinander, dass Ideologie nicht satt macht. Dass
die Vorgänge in Bolivien nichts mit einem Aufbegehren gegen ein
autokratisches System zu tun hat, ist klar. Mit Problemen mit den
Preisen aber schon. Schau mal wo große Demos stattfanden. Hier sicher
beim unverdächtigen Amerika 21
(http://amerika21.de/nachrichten/2011/02/24231/generalstreik-bolivien
) wird von La Paz und El Alto gesprochen. Die liegen aber nicht im
Tiefland, wo die Großgrundbesitzer die Leute zur Demo treiben können.
Erstaunlich ist deine Einlassung auch zu Libyen. Denn dort in der
Pseudo-Linksmonarchie ist es sicher eine Revolte gegen Despotismus
und Korruption.