1. Die (einfache) Bevölkerung war schon immer das Feindbild der Mächtigen. Früher gab es Bildungszugang nur über die Kirche, die schon eine Vorfilterung vornahm. Die 200 Jahre wo man Bildung, und damit Zugang zu Wissen, als wirtschaftlich und kriegstechnisch notwendig erachtete neigen sich jetzt schon wieder dem Ende zu, weil eben die Meinungsvielfalt den Mächtigen als nicht mehr kontrollierbar erscheint. Man merkt es auch in diesem Forum, Sperrungen und 1-Tages-Sperren inklusive, direkt zum Studium des Zerfalls.
2. Demokratie ist kein Zustand, sondern ein Ideal. Nur wenn die Überwiegende Mehrheit einer Gesellschaft diesem Ideal entgegen strebt, stellen sich demokratische Verhältnisse ein. Insbesondere Politiker lassen sich aber nicht gerne "kontrollieren", bzw. wehren sich mit Händen und Füßen dagegen. Berichte werden nicht heraus gegeben, oder wenn doch mit solch massiven Schwärzungen, dass eine "demokratische Kontrolle" durch eine gebildete Bevölkerung vollkommen unmöglich gemacht wird. Viele Entscheidungen werden gar nicht kommuniziert, bzw. Beschlüsse des Parlaments tauchen in den Medien gar nicht auf. Mehrheiten sind virtuell, der Kanzler/Kanzlerin hat, wenn es hoch kommt, eine Partei mit 35% der abgegebenen Stimmen, bei 65% Wahlbeteiligung, hinter sich. Es reklamieren aber alle die "Mehrheitsmeinung", den "Mehrheitswillen", umzusetzen, obwohl die meisten der Entscheidungen noch nicht mal Wahlkampfthema waren oder sind.
Deswegen meinen eben diese Politiker ein Demokratiefördergesetz zu benötigen, damit man dann eben die "Mehrheitsmeinung", den "Mehrheitswillen", gesetzlich fördern kann?!
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (09.05.2024 13:40).