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  • manhu

mehr als 1000 Beiträge seit 14.01.2013

Völlig falsche Unterstellungen und falscher Ansatz

Der Autor schreibt:

Was bleibt, sind die Trümmer einer Fassadendemokratie, hinter denen eine neue, autoritäre bürgerliche Herrschaftsform heraufzieht.

Wer hier hinter "bürgerlicher" Herrschaftsform steht, das unterlässt der Autor in der Betrachtung. Es wird hier ein "Klassenkampfbegriff" verwendet, ohne Inhalt und ohne Analyse.

Fakt ist, dass wir eine enorme Konzentration von Macht, Kapital, Einfluss in Händen weniger Personen und Konzerne haben. Diese Konzentration ist enorm und hat längst das klassische Bürgertum zerstört. Wo es früher viele kleine Händler, Handwerker, Unternehmer lokal gab, sind diese heute durch große Firmenketten ersetzt und die verbleibenden "Unternehmer" sind häufig knapp nur über einer dürften Existenz. Der Blick in die Innenstädte und die Unternehmensverzeichnisse zeigt das deutlich, nebst dem enormen Auseinanderbrechen der Vermögenswerte der obersten 0,1-1% und denen darunter. Die Mittelschicht ist weitgehend aufgelöst und vernichtet.

Daher ist faktisch durch die Staatskonzerne, Großkonzerne eine Art Kommunismus 2.0 längst entstanden, indem die Cliquen der Macht alles steuern können und der Pluralismus längst vergangen.

Die Medien sind auch in Händen weniger und vom Werbemarkt völlig abhängig, die Staatsmedien völlig von den Cliquen der Politik/Eliten der Macht besetzt. Es ist der Pluralismus -wenn es den früher mal gegeben haben soll - längst platt und vernichtet. Die wenige Medienkanäle Reuters, DPA, AP.... steuern die Hauptmeldungen und für abweichende Meinungen und Berichte haben die Medien ohnehin kaum Geld (wird für die Ruhestandsgehälter und Bestandssicherung in den öffentlichen Medien aufgezehrt).

Unser Staat, die EU, die UNO sind in der Umklammerung so mächtiger Gruppen, die mit ihrem Geld sich jeden Einfluss und alles an Macht sich sichern können. Diese Großkapital ist das eigentliche Übel und deren Macht ungebrochen. Diese Supermacht des Geldes (mit viel mehr Geld als die meisten Staaten) sind die eigentlichen Herrscher und Beherrscher. Welches Gesicht, welcher Name dahinter steht, ist wenig bekannt. Blackrock und Co verdecken den Blick, nicht deren Macht.

Wenn wir über die Fassadendemokratie sprechen, sollte man daher anfangen, diese Strukturen der Macht dahinter zu offenbaren. Wie sehr die Stiftungen hier die Politik steuern, wie sehr Klüngelgruppen die Macht sichern, wie sehr diese Auswahl an Richtern, Entscheidern usw. vom Gusto dieser Mächtigen gesteuert wurde und wird.
TP könnte hier lange und viel schreiben, hat etliches schon auch gebracht. Nur scheinbar ist dieser Autor hier noch immer im Ende des 19. Jahrhunderts bei Marx stecken geblieben und hat nichts dazu gelernt.

Das besondere dieser Großen und Mächtigen ist nämlich, dass der Kommunismus ihr liebstes Kind ist. Wenn alles dem Staat und der Partei gehört, die Partei aber von denen völlig gesteuert wird, ist die Macht dieser Mächtigen unerschütterlich und der Staat schützt diese Eliten bestens.

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