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  • Exilholsteiner

mehr als 1000 Beiträge seit 02.03.2015

Beto = Möchtegern-Obama 2.0

Ich vermute mal, dass Beto O'Rourke im Vorwahlkampf noch ganz andere Sachen furchtbar auf die Füße fallen werden, so dass er trotz des Medienhypes ziemlich schnell ausscheiden wird.

Da wäre zunächst einmal der Umstand, dass er während der Senatswahlen 2018 noch versprochen hatte, seinen Wahlkampf nicht von der Ölindustrie finanzieren zu lassen. Dieses Versprechen hatte er schon 2018 locker gebrochen
https://splinternews.com/by-accepting-oil-money-beto-orourke-broke-a-promise-to-1831000480

Zu den zentralen Wahlkampfthemen im Vorwahlkampf wird die Zukunft der Krankenversicherung gehören, also ob die derzeitige, unter Obama eingeführte außerordentlich teure Pflichtversicherung in der privaten Krankenversicherung durch eine Pflichtversicherung in der bisher den Senioren vorbehaltenen staatlichen Krankenversicherung Medicare ersetzt werden soll. Im Senatswahlkampf war Beto noch dafür, jetzt ist er sich nicht mehr sicher.
https://www.forbes.com/sites/brucejapsen/2019/03/17/beto-orourke-dials-back-medicare-for-all-debate/

Progressiv ist das absolut nicht. O'Rourke bewegt sich so früh im Vorwahlkampf so weit nach rechts, dass er bei den progressiven Vorwählern ziemlich schnell verschissen haben dürfte. Sein Vor und Zurück in zentralen Fragen, im Amerikanischen Backpedaling genannt, ist etwas, was bei amerikanischen Wählern überhaupt nicht gut ankommt und was ihm seine Vorwahl-Konkurrenten mit Sicherheit wieder und wieder aufs Brot schmieren dürften.

Rückblickend erinnert seine Strategie an die von Obama, nur dass Obama seine Wendung von einem scheinbar moderat progressiven zu einem Mitte-Rechts-Politiker nicht schon während der Vorwahlen, sondern erst nach seiner Wahl vollzogen hat.

Beto O'Rourke dürfte nach meiner Einschätzung ziemlich schnell als Schleimbeutel, der jedem Publikum sagt, was es hören will und der nach der Wahl dann doch nichts weiter als ein williger Erfüllungsgehilfe seiner Wahlkampfspender sein würde, entlarvt werden. Genau von dieser Sorte Politiker haben die Amis die Nase gestrichen voll. Von daher kann ich mir sogar vorstellen, dass nicht nur seine Präsidentschaftskandidatur grandios scheitern wird, sondern seine gesamte politische Karriere gleich mit.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (19.03.2019 10:28).

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