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  • gondorianer

mehr als 1000 Beiträge seit 06.08.2016

Es sind keine (Un)werte, sondern einfach die normale Politik der USA

In dem Buch "Zerstörung der Hoffnung"/"Killing Hope" vom Amerikaner William Blum kannst auf über 600 Seiten akribisch gesammelt nachlesen, welche Verbrechen (Verstöße gegen Menschrechte, Völkerrecht, Regimestürze, Attentate, systematische Folterungen und Morde an Zivilisten usw.) die USA seit 1945 routinemäßig überall in der Welt begeht, wenn sie ihre finanziellen Interessen durchsetzen will.

Und diese Politik wurde von sämtlichen Präsidenten bisher getragen, egal ob Demokraten oder Republikaner.

Das ist auch der Grund, weshalb Trumps Politik des Rückzugs auf das eigene Land und der Rückbezug auf die eigenen Stärken ziemlich einzigartig ist. Und das ist, soweit ich das sehe, auch der Grund, weshalb ihn das Establishment in den USA quasi durchweg hasst.

Zur Erinnerung: Er hat den Syrienkrieg nach vergleichsweise kurzer Zeit beendet, Friedensverhandlungen mit Nordkorea angestoßen und, soweit ich das weiß, kein anderes Land angegriffen. Da mag er unsympathisch sein und sogar ein Frauendiskriminierer: Wenn er weniger kriege führt als seine Vorgänger und dadurch 100.000 Menschen weniger sterben, dann ist es das wert. Auch wenn Feministinnen das heute wahrscheinlich anders sehen würden und lieber Tausende Menschen sterben sehen würden als auf das Gender-*-Sternchen zu verzichten. Menschen haben unterschiedliche Prioritäten und in einer Demokratie muss man halt sehen, was sich am Ende durchsetzt.

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