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  • JulienAssa

mehr als 1000 Beiträge seit 23.10.2018

Re: Moral made in USA - Westliche Unwerte

FlinxInFlux schrieb am 19.03.2019 13:29:

Will sagen: Es gibt noch weniger den US-Amerikaner als es den Deutschen gibt. Leider ist es aber auch so, dass in der poltischen Realität der USA v.a. auf Bundesebene idR. diejenigen die Oberhand haben, die aus unserer Sicht als Rechts bzw. rechtsextrem gelten würden.

So ist es: die Diversität, die du da anführst, ist sicher zutreffend, aber hinsichtlich er US-Außenpolitik vollkommen irrelevant. Du hast es eigentlich schon selbst erkannt:

Das widerum hat auch damit zu tun, dass in den USA traditionell nur ganz bestimmte Gruppen zu Wahl gehen, die Wahlkreise schlicht unfair geschnitten sind und deshalb Kandidaten alternativer gesellschaftlicher Gruppen nur selten die Chance haben, gewählt zu werden.

Eben. Und deshalb bin ich der Überzeugung, dass vor allem autoritäre Charaktere erstens das Sagen haben, nicht nur in den USA, auch bei uns und in den meisten anderen Staaten, und zweitens die Gesellschaft durch ihre mediale Multiplikationsfähigkeit - ihnen gehören die Medien, sie bestimmen, wie der soziale Debattenraum beschaffen ist, was diskutiert werden kann und was auf keinen Fall - massgeblich beeinflussen und strukturieren. Kurz: Sie prägen die Gesellschaft und die Gepflogenheiten weit mehr als der Rest der Bevölkerung das könnte.

Allerdings ändert sich das gerade ein bisschen, was man z.B. an der Wahl von Alexandria Ocasio-Cortez zur Kongressabgeordneten sehen kann.

Davon, dass sich da gerade wirklich was nachhaltig ändert, weiss ich nichts und glaube es erst, wenns soweit ist. Einzelne Phänomene sind da für mich noch lange nicht ausschlaggebend, da hätte ich auch schon auf den "we can" Obama reinfallen müssen oder auf die "wir schaffend das" Merkel.

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