Tyskarin schrieb am 06.02.2024 08:03:
Two Moons schrieb am 06.02.2024 07:00:
Wie man das Kapital aus der Politik heraushalten kann , zumal in einer globalisierten Welt , das ist die entscheidende Frage.
Das geht nicht. Das hatte schon Rio Reiser treffend ausgedrückt: "Wer das Geld hat, hat die Macht und wer die Macht hat, hat das Recht!" Ein Weckruf hätte die Finanzkrise 2007/08 sein können. Es hat zu keiner Beschränkung der Macht des Geldes geführt, also geht alles weiter wie gehabt. Fassadendemokratie beschreibt es sehr gut, schon ein gewisser Seehofer, des revolutionären Umsturzes eher unverdächtig, musste feststellen: "Die, die gewählt sind haben nichts zu entscheiden und die, die entscheiden sind nicht gewählt."
Nun könnte man ja sagen das die Finanzkrise noch schlimmer wurde weil sich der Staat eingemischt hat, und Milliarden in Banken gepumpt hat, um einen Leichnam am Leben zu halten. In einer freien Marktwirtschaft wäre das nicht geschehen.
Naja, im Endeffekt war es so, das US-Unternehmen Finanzmarktprodukte mit Top Rating, die sich dann als wertlos herausgestellt hatten, in alle Welt an Banken und sonstige Anleger verkauft haben.
So gesehen hat der deutsche Staat, mit seinem min. 500 Milliarden Euro Einsatz, in erster Linie die Vermögen reicher Leute gerettet und ein bischen Bankenrettung war auch dabei.
Daher war die Finanzkrise 2008 auch keine Bankenkrise, sondern der größte Betrug aller Zeiten.