In "Inside Ukraine: Wie geht es Land und Menschen, Herr Lieven?" sagt besagter Herr
Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass in und um Kiew – verständlicherweise – viel hasserfüllte Sprache auf das russische Volk und die russische Kultur im Allgemeinen gerichtet ist. In Saporischschja richtet sich der Hass gegen die russische Regierung und die Streitkräfte – insbesondere natürlich gegen die Luftwaffe.
Da aber viele Menschen dort zum Teil selbst Russen sind und Verwandte in Russland haben, gibt es diese Art von quasi-rassistischem Sprechen über gewöhnliche Russen viel weniger.
Zumindest ein Teil der antirussischen Haltung ist Resultat der russischen Invasion, was, wie Herr Lieven sagt, verständlich ist.
Die antirussische Haltung geht so weit, dass sie sich in Europa selbst gegen russische Kriegs- und Regierungsgegner richtet.
Obwohl antirussische Haltungen in der Ukraine verständlich sind, sind sie dennoch falsch.
Trifft dasselbe nicht auf den Israel-Palästina Konflikt zu? Ist es nicht verständlich, dass es unter den Palästinensern antijüdische Haltungen gibt? Wenn aber der Konflikt Ursache von antijüdischen und antiarabischen Haltungen ist, ist dann nicht die Beendigung des Konflikt Voraussetzung für eine grundsätzliche Überwindung solcher Haltungen? Und ist nicht der erhobene Zeigefinger des PN moralisierend und irreführend?
Jede sachliche Analyse wird zu dem Schluss kommen, dass die Gruendung eines ausdruecklich juedischen Staaten (oder eines anderen Staates ortsfremder Kultur und Religion) in Palästina selbst unter guten Umstaenden zu einem langanhaltenden Konflikt fuehren wuerde. Das hat mit der Richtigkeit oder Falschheit eines solchen Unterfanges zunaechst nichts zu tun. Und die Zionisten wussten das auch (siehe etwa Jabotinsky, "the iron wall", 1923).
PN will das nicht zur Kenntnis nehmen und zeigt stattdessen mit dem Finger auf die Palästinenser und faellt dabei noch hinter Jabotinsky zurueck.