Alex Kilgour schrieb am 16.05.2020 18:10:
Taiwan und Hongkong haben tatsächlich anscheinend alles richtig gemacht.
Hier ein Bericht wie Taiwan es macht und es ist nicht schlecht.
https://t3n.de/news/taiwan-kampf-gegen-coronakrise-1267711/
Aber es würde auch nicht wenige geben, die dann von Blockwarten und ähnlichem reden.
Wir hatten von 2003 an Zeit, Katastrophenpläne auszuarbeiten und unter Einbezug der Bevölkerung auch einzuüben. Wir haben die Defizite unserer Pandemieprophylaxe im Rahmen einer Übung sogar gesehen. Wir haben 2012 eine Pandemit mit "modi-SARS" durchgespielt, die zu enormen Opferzahlen im Modell geführt hat - aber als dann die Pandemie ins Land kam, kam erst einmal bis auf ein "Wir sind gut aufgestellt" schlicht nichts mehr.
Wir wissen nicht, ob eine überstandene Infektion mit SARS-CoV-2 u.U. in nennenswertem Umfang bleibende Schäden hinterlässt, wir wissen nicht, ob Infizierte mit späteren SARS-CoV-2 assoziierten Erkrankungen in größerem Umfang rechnen müssen. Insofern halte ich bei fehlendem Wissen die Vermeidung von Infektionen für extrem wichtig. Daher verstehe ich hier nicht das Lobpreisen des schwedischen Wegs, die impliziten oder sogar expliziten Ausführungen, die ein Erreichen einer Herdenimmunität zum Ziel haben usw. usw. Nach Güterabwägung finde ich die Lösung Taiwans für diskutierenswert.