Jede evolutionäre Strategie, die in einem mittelfristig durchschnittlichen R(eff) >= 1 über die verfügbare Wirtspopulation vor Ableben des individuellen Wirts resultiert, ist eine potentielle ESS.[*]
https://de.wikipedia.org/wiki/Evolutionär_stabile_Strategie
Ende, aus, Mickymaus.
Dieses Virus hat:
* Inkubationszeit bis Symptomatik > Serielles Intervall
* vermutlich Reservoirwirte (Fledermaus -> (Schuppentier/Zibetkatze? ->) Mensch -> Mink -> Katze (-> Mensch?) )
* so gut wie sicher entweder a) defiziente Immunogenese oder b) eine Reservoirzellpopulation im menschlichen Körper
* R0 so roundabout 3 bis 5 je nach Wirtspopulation
* in manchen Wirtspopulationen R(eff) >> 10
Es gibt keinen, aber auch rein gar keinen evidenten Grund zu der Annahme, dass SARS-CoV-2 nicht so ziemlich komplett freie Hand hat, in jede beliebige Richtung zu evolvieren. Da ist so dermaßen viel Spielraum, HIV ist neidisch.
Evolutiv gesehen hat es uns so was von am Sack; wir sind Wirte und es treibt sein lustiges Würfelspielchen mit uns.
Und das muss es auch. Denn seine RdRp ist zu gut und es ist eher rekombinations-avers - es evolviert nicht allzu schnell. Da haben HIV und Influenza die Nase vorn.
Nur: wir müssen uns das nicht gefallen lassen. Wir wissen, wie wir es gepackt kriegen.
Wir müssen es nur machen. "Wollen" spielt keine Rolle. Nur "tun".
[*] Oder ganz einfach: Es muss nur über"leben".
Einfach immer weiterspringen.
Solange es das schafft, kann es "gehen", wohin es "will".
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (16.05.2020 02:21).