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  • cracy horse

mehr als 1000 Beiträge seit 13.11.2015

Re: Die Pharmazie will nicht gesund machen, sondern Kunden gewinnen

displayer schrieb:

„Aber wenn du so gegen den Sozialismus schimpfst, dann kannst du nicht gleichzeitig gegen diese kapitalistische Profitmacherei zu Felde ziehen. Eins geht nur und da bitte ich dich: entscheide dich mal, was du überhaupt willst.“

Ich glaube, du irrst dich. Kapitalismus oder Sozialismus, diese Phrase haben sie uns hundert Jahre eingeredet. Strauß und seine Union haben den Kapitalismus sogar frech mit Freiheit gleichgesetzt, was aber nur die Freiheit der Besitzenden war und die relative Freiheit nur der Rahmen für Gier und Betrug jeder Art, national und international. Früher hoffte ich wie du auf den Sozialismus und wenn jemand rot und braun in einem Atemzug nannte, ging ich auf die Palme.
Mittlerweile hat sich das geändert. Ich habe erlebt, wie die SPD sich zum Instrument des Kapitals machen ließ, habe erlebt, wie die mit soviel Hoffnungen gestarteten Grünen von den Transatlantikern und der Nato übernommen wurden. In der "Linken" war es alleine Sarah Wagenknecht, die mich noch eine Weile hoffen ließ. Doch überall, wo sich die Linken an der Regierung beteiligten, gab es nur Enttäuschung. (Was Corona angeht, ist auch Wagenknecht eine Enttäuschung). Diese Einheitsfront aller Parteien, wie sie zusammen die Grundrechte ausgesetzt haben, sollte jedem Demokraten die Augen öffnen.

Ich glaube heute, dass Marx und alles was danach kam, vom Kapital in Szene gesetzt wurde, um die Werktätigen dazu zu missbrauchen ihnen den Feudalismus zu beseitigen. Lies nach, wer die Bolschewiken geschickt und finanziert hat und später die Nazis, die dann gegen die Sowjets geschickt wurden. Es muss – ich bin mir heute sicher – einen dritten Weg geben, mit direkter Demokratie, Gewerkschaften, Genossenschaften und der Förderung der kleinen und mittleren Gewerbe, die ein ganz brauchbares politisches System zimmern könnten, das gewiss kein Paradies sein wird, aber in dem der Staat sich um seine Bevölkerung kümmern könnte, einigermaßen für Chancengleichheit und maximale individuelle Freiheit sorgen und nicht wie heute um die Wohlfahrt und Gewinne der internationalen Trusts und Monopole.

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