Gandalf der Graue schrieb am 31. Januar 2010 17:05
> Coltrane schrieb am 31. Januar 2010 15:07
>
> > Knut Olsen schrieb am 31. Januar 2010 14:53
> >
> > > > Hatten wir schon: Stasi.
> > >
> > > Ist kein genuines Merkmal des Sozialismus. Schäuble und
> > > Konsorten sind keinen, aber auch wirklich keinen Deut besser.
> >
> > Wir haben hier nicht näherungsweise das Spitzelwesen wie zur Zeit der
> > Stasi.
>
> Nicht? Was hat es denn mit der Überwachung auf sich, die unsere
> Herrschaften aufbauen wie beispielsweise Vorratsdatenspeicherung,
> zentrale Krankendaten uvm.? Polizei und Geheimdienste zusammen legen
> und einiges mehr. Von all dem, was auf uns zugekommen ist und noch
> zukommen wird, konnte die STASI nur träumen.
>
> > Ansonsten ist die Stasi eine logische Konsequenz der Idee der
> > Dikatatur des Proletariats.
>
> Eben nicht. Die STASI ist ein Instrument einer Diktatur - das Wort
> hat nichts mit dem Begriff, wie ihn Marx benutzte, zu tun - und damit
> auch nichts mit Sozialismus/Kommunismus.
Marx mag das Wort nicht so benutzt haben - letztlich kommt aus seinem
Überlegungen aber eine Diktatur raus:
a) Es geht darum die Kapitalisten zu stürzen. Da diese ja irgendwie
vertrieben werden müssen, muss man Gewalt einsetzen. Bei einer
Operation dieses Ausmaßes MUSS jedes demokratische Regime zerbrechen,
da die ganzen Existenzkämpfe eine demokratie überlassten müssen.
b) Marx sieht auch füßr die Zeit danach keinerlei Regierung vor, in
der Meinungsverschiedenheiten durch irgendwelche Mechanismen
kanalisiert und entschieden werden könnten. Da es diese Unterschiede
immer gibt, wäre mit massiven Flügelkämpfen und Konflikten zu
rechnen, die eine steigende Machtkonzentration bewirken würden.
c) Das ganze Machwerk ist mnessianisch ausgelegt, und messianische
Ansprüche vertragen sich mit Demokratie meist sehr schlecht.
> Coltrane schrieb am 31. Januar 2010 15:07
>
> > Knut Olsen schrieb am 31. Januar 2010 14:53
> >
> > > > Hatten wir schon: Stasi.
> > >
> > > Ist kein genuines Merkmal des Sozialismus. Schäuble und
> > > Konsorten sind keinen, aber auch wirklich keinen Deut besser.
> >
> > Wir haben hier nicht näherungsweise das Spitzelwesen wie zur Zeit der
> > Stasi.
>
> Nicht? Was hat es denn mit der Überwachung auf sich, die unsere
> Herrschaften aufbauen wie beispielsweise Vorratsdatenspeicherung,
> zentrale Krankendaten uvm.? Polizei und Geheimdienste zusammen legen
> und einiges mehr. Von all dem, was auf uns zugekommen ist und noch
> zukommen wird, konnte die STASI nur träumen.
>
> > Ansonsten ist die Stasi eine logische Konsequenz der Idee der
> > Dikatatur des Proletariats.
>
> Eben nicht. Die STASI ist ein Instrument einer Diktatur - das Wort
> hat nichts mit dem Begriff, wie ihn Marx benutzte, zu tun - und damit
> auch nichts mit Sozialismus/Kommunismus.
Marx mag das Wort nicht so benutzt haben - letztlich kommt aus seinem
Überlegungen aber eine Diktatur raus:
a) Es geht darum die Kapitalisten zu stürzen. Da diese ja irgendwie
vertrieben werden müssen, muss man Gewalt einsetzen. Bei einer
Operation dieses Ausmaßes MUSS jedes demokratische Regime zerbrechen,
da die ganzen Existenzkämpfe eine demokratie überlassten müssen.
b) Marx sieht auch füßr die Zeit danach keinerlei Regierung vor, in
der Meinungsverschiedenheiten durch irgendwelche Mechanismen
kanalisiert und entschieden werden könnten. Da es diese Unterschiede
immer gibt, wäre mit massiven Flügelkämpfen und Konflikten zu
rechnen, die eine steigende Machtkonzentration bewirken würden.
c) Das ganze Machwerk ist mnessianisch ausgelegt, und messianische
Ansprüche vertragen sich mit Demokratie meist sehr schlecht.