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mehr als 1000 Beiträge seit 30.06.2009

Re: Kapitale Lügen aus 1001 Nacht

THE ME ME schrieb am 31. Januar 2010 19:25

> Wer Kapital hat genießt gesetzlichen Schutz, wer nicht, die gesetzliche
> Zwangsaufsicht. Klassenjustiz. 

Nein, die gab's nur in der antikapitalistischen DDR.

> Heute wie schon immer. Der Staat ist eine Erfindung der Mächtigen. Auch schon 
> immer.

Genauer gesagt, der Griechen und Römer. Die Polis, die res publica -
nichts als Instrumente der Reichen, um die Armen zu unterdrücken.

> Angesichts der Tatsache, dass der Kap. weltweit die beherrschende
> Wirtschaftsform ist, sprechen 4 Mrd Arme und mehr als 1Mio
> Verhungernde jährlich deiner Behauptung Hohn. 

Der Kapitalismus hier ist derselbe wie in Burkina Faso. Falls nicht:
worin unterscheiden sie sich? Bitte arbeite die wichtigsten 32
Unterschiede bis zum nächsten Termin aus.

> Nicht zu vergessen, dass in den reichsten Ländern gerade eine neue 
> Armutsschicht gezielt und gewollt geschaffen wird, 

Von wem? Woran erkennt man den Willen? Wem und wozu dient die neue
Armut? 

> ohne die der Kap. wohl nicht auskommt.

Warum kommt er nicht ohne Arme aus? Braucht er keine Konsumenten?

> Schlecht ging es den Menschen (abgesehen von Naturkatastrophen) immer
> nur dann, wenn sie von überlegenen Kräften ausgebeutet wurden. 

Meinst du. 

> Die meiste Zeit hat der Mensch in den vergangenen 2000 Jahren in
> Subsidarwirtschaft sein Auskommen gefunden. Reichtum war da höchstens
> als Kinderreichtum bekannt und wurde auch nicht vermisst. 

Ist das Comedy?

> Das harte Leben in Armut (ohne die Möglichkeit per Subsidarwirtschaft
> wenigstens das blanke Überleben zu sichern) dürfen heute mindestens
> 60% der Menschen geniessen. 

Weil... wegen Kapitalismus. Ja ne, klar.

> Die anderen 40% leben mehr oder weniger genau davon diese Mehrheit 
> auszubeuten. Letztlich läuft das aber auf 80 zu 20 raus, wenn die "Reformen" 
> in den reichen Ländern endlich die vergifteten Früchte tragen.

So wird es sein. Jede Orange, die du im Winter isst, tötet einen
Subsahara-Einwohner. 

> Letztlich ist der Unterschied zum Feudalismus ein rein numerischer.
> Im Feudalismus profitierten 5% von den Früchtenm die 95% erschufen.
> Im bürgerlichen Kap. sind es 20% die 80% ausbeuten. Kann man
> Fortschritt nennen, aber wohl nicht das Ende der Geschichte...

Das Ende wird sein, dass niemand profitiert, weil niemand ausgebeutet
wird. Sehe ich das richtig? Armut wird man nicht mehr kennen, weil
man ja Reichtum nicht vermisst. Leben wird man von selbst Angebautem.
Und der Müllmann macht seinen Job mit Stolz und Würde, obwohl er auch
Physik an der Sorbonne lehren könnte. Lauter Neue Menschen.

> Aha der erste offene Manipulations versuch. Die 150 schrecklichen
> Aufbaujahre des weltweiten Kap. werden einfach ausgeblendet., Die
> ungezählten Millionen, die den Reichtum aufgebaut haben von dem wir
> heute zehren, ohne selbst was davon gehabt zu haben werden einfach
> ausgeblendet.

Zur Zeit vegetieren diese ungezählten Millionen in Indien und China
und sorgen für den Aufbau, den Ruhm, den Reichtum und die Ehre der
Nation. Offensichtlich ein kapitales Verbrechen gegen die
Menschlichkeit. In welcher Organisation engagierst du dich gegen die
enormen Wachstumsraten in Indien und China?

> Im Gegenteil ging es den Menschen in der voridustriellen Zeit
> nahrungstechnisch wesentlich besser als in den 200 Jahren danach.
> Davon legen Aufzeichnungen über den Nahrungsverbrauch seit dem
> Mittelalter deutlich Zeugnis ab. In der industriellen Revolution
> bekam ein Arbeiter gerade noch 1200Kcal. Zuwenig zum Leben, zuviel
> zum sterben. In genau der selben Zeit wurden die Fundamente der
> heutigen Multimilliarden-Vermögen gelegt. Was für ein Zufall...

Zufall ist das nicht, sondern recht simple Klitterung.
Halbverstandenes und Legendäres in einen Topf geworfen, umgerührt, et
voila! fertig ist die antikapitalistische Chose.

Haben will die keiner. Aber das hat den Koch ja noch nie gestört.

> Genozid an der eigenen Bevölkerung haben die Briten im 18.Jhdt. auch
> gemacht. Hunderttausende sind in den sog. Arbeits-und Armenhäusern
> elendig verhungert oder einfach an den schlimmen Umständen verreckt,
> während im Parlarment und den Zeitungen genau wie heute über fordern
> und fördern schwadroniert wurde. 

Das macht die Killing fields und den Gulag ja gleich viel normaler. 

> Oder ob die Armen überhaupt ein Lebensrecht ohne Arbeit hätten - was im 
> bürgerlichen Konsens verneint wurde (Malthus).

Genau. Bürgerliche fressen auch kleine Kinder und saufen das Blut
geschächteter Jungfrauen. kallekoelle, der
telepolis-Referenzsozialist sagt, Volksfeinde sollten an die Wand
gestellt und ausgemerzt werden. Was meinst du? 

> Wir sind keine Moslems

Xenophober Islamhasser!

> aber wir leben gern in tradierten katholisch/protestantisch-paternalistischen 
> Verhältnissen...

Auch noch gern! Schlimm schlimm schlimm.

> Bete und arbeite. Wer nicht arbeitet soll nicht essen. So verschränkt
> sich bei uns Religion und Sozialität.

Genau so. Und kein bisschen anders. Amen.

> Ja nun. Genau da geht aber der Zug wieder hin. Weshalb Soziologen
> auch schon vom modernen Feudalismus - Meudalismus - reden.

Oder vom Ethnolekt. Oder von sexuellem Rassismus. Oder von sonst was,
was sie sich aus den Fingern saugen, wenn sie die Flucht nach vorn
antreten.

> Aber streng kapitalistisch. Alle vom Kap. abweichenden Bestrebeungen
> wurden mit freundlicher Unterstützung westlicher Geheimdienste
> weggeputscht um genau das zu erzeugen was du dann so selbstgerecht
> anprangern kannst...

Zum Glück ist die Welt so einfach, und der Neger nicht in der Lage,
ein Idiot, Verbrecher und gieriger Mensch zu sein. Dazu bedarf es
stets westlicher Geheimdienste.

> Ja da wird ja gerade einiges verändert. Sollte dich ja freuen, dass
> wir bald afrikanische Verhältnisse bekommen.

Natürlich, dann tanzen und singen wir den ganzen Tag, arbeiten nicht
und lassen es uns ganz herrschaftsfrei einfach gut gehen. So wie die
Afrikaner, bevor westliche Kolonialisten und Geheimdienste ihnen
Kapitalismus, Krieg und AIDS aufzwangen.

> > Eine wirkliche Alternative zur Marktwirtschaft, die ohne Zwang und
> > Gewalt auskommt und führ mehr allgemeinen Wohlstand sorgt hat noch
> > niemand verwirklicht.

> Nein, das weiß der CIA und seine verbündeten Dienste schon zu
> verhindern. Notfalls wird einmarschiert um der Welt die Schmach eines
> gelungenen Gegenbeispiels zu ersparen.

Wie zum Beispiel in Lobomistan und später in Quadratien. Da ging es
den Menschen prächtig, keine Macht hatte niemand,
urkommunistisch-matriarchalisch genoss man Frieden und Armut, da,
plötzlich: *PENG* die CIA macht alles kaputt! Immerhin blieb die Welt
einfach, überschaubar, und der Horizont wohlig beschränkt.

> Im Gegenteil hat eine funktionierende Marktwirtschaft ohne
> (Arbeits)Zwang noch niemals existiert.

Vor der faschistischen industriellen Revolution, als die Menschen
noch ein schönes Leben hatten und nur arbeiteten, wenn sie mal grad
Lust dazu hatten und das Wetter schön war, da wuchs der Weizen von
selbst, da bucken sich die Brote des Nachts, und der Wein floss in
lustig plätschernden Rinnsalen von den Hängen, dass es eine Freude
war.

> Frei wirtschaften bis zum Tode meinst du. Wer nichts kapitalistisch
> verwertbares anzubieten hat muss dann eben verhungern. 

Grad eben, ich schleppte mich wie jeden Abend erschöpft und müde und
mit brennenden Augen aus der Gerberei zum Nachtquartier in der
Tiefgarage, da wurde ich Zeuge, wie Agenten der Kapitalistischen
Staatspolizei ein paar ausgemerkelte Hungeropfer auf ein
Pferdefuhrwerk luden, um dann in Richtung Krematorien, du weisst
schon wo, zu verschwinden. Einer der Eingesammelten rührte sich wohl
noch, denn im Abfahren sah ich, wie die Kastapo-Frau nach ihrem
Spaten griff und ...

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