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mehr als 1000 Beiträge seit 18.04.2002

Re: Profit aufgeben?

demon driver schrieb am 1. Februar 2010 16:15

> /ajk schrieb am 1. Februar 2010 15:36

> > Wie soll das gehen?

> Das wird man herausfinden müssen.

Das HAT man versucht herauszufinden. Und es ist ziemlich bitter
gescheitert. Mehrere Millionen Menschen sind ermordet worden, viele
hundert Millionen bitterlich verarmt und ruiniert. 

Wie viele Menschen müssen noch leiden bis das endlich akzeptiert ist?
Hört auf herumzudoktorn.. Lasst die Menschen in Ruhe!

> > Welchen Beweggrund für Organisationen die sich
> > anstrengen müssen, siehst Du denn als Ersatz? "Wohliges Gefühl"?
> > 
> > Was ist falsch daran Profit zu wollen?

> Selbst wenn Profit ein erstrebenswertes Handlungskriterium wäre, was
> nicht der Fall ist, z.B. weil er noch das sinnloseste und
> unproduktivste Konkurrenzverhalten gegenüber jedem noch so sinnvollen
> und produktiven Kooperationsverhalten bevorzugt und fördert, ist
> falsch daran, dass gesamtwirtschaftliche Profite weltweit seit
> Jahrzehnten immer weniger ausreichen, um gesamtgesellschaftliche
> Bedürfnisse zu befriedigen.

Das stimmt doch überhaupt nicht, das ist eine willkürliche
Behauptung. Profit hat schon immer zum sinnvollen
Kooperationsverhalten geführt, die modernsten und effektivsten
Organisationen entstammen dem, man nennt diese Firmen/Unternehmen
oder aber auch "Kooperativen". 

Selbstverständlich reichen die Profite aus um Bedürfnisse zu
befriedigen. Wir hatten noch nie so viele Menschen auf der Welt und
noch nie so viele wohlhabende Menschen. Auch noch nie so viele
Meschen die so lange und Gesund leben konnten.

> Die auf Profit basierte Gesellschaftlichkeit funktioniert seit
> Jahrzehten immer schlechter.

Das hat mehr mit der Verschuldungspolitik zu tun als mit Wirtschaft.
Die Steuerbelastung erdrückt die Menschen. Weiter hat es mit
schwacher Politik zu tun, dies rührt unter anderem daher das viele
Menschen aus "Universitäten" in die Politik gingen und Praktiker aus
dem richtigen Leben fehlten. Darum haben wir ja so viele Lehrer und
Anwälte in der Politik. Aber keine kernigen Menschen mit
Lebenserfahrung und Widerstandskraft. 

> Erstens: Jeder Organismus stirbt. Punkt! Wenn du also deine Idiotie,
> biologische Prinzipien auf ökonomische Konzepte anzuwenden,
> konsequent betreiben würdest, käme dabei nur heraus, dass der
> Kapitalismus sterben wird. Punkt.

Meine Analogie bezog sich darauf das Wachstum per se nicht negativ
ist. Die Verteufelung von Wachstum ist Blödsinn. Wachstum ist
notwendig um neue Bereiche zu erreichen. So wie wir vom
Industriezeitalter zum Informationszeitalter weitergingen. Es ist
wichtig, weil es keine Instanz gibt die alle möglichen Bereiche
vorhersehen kann. Das können nur einzelne Persönlichkeiten die aus
ihrer Sichtweise eine Idee haben. Die Geschichte ist voller Menschen
die geniale Ideen hatten welche völlig missverstanden worden sind,
aber dann gigantische Erfolge feierten. 

> Zweitens: Ich weiß nicht, wie alt du bist, aber wenn deutlich älter
> als sechzehn, siebzehn, dann solltest du irgendwann mal aufgehört
> haben zu wachsen. Warum lebst du eigentlich noch?

Alle sieben Jahre haben sich alle meine Zellen ausgetauscht. Zellen
sterben, verändern sich, neue kommen hinzu.. Der Tod ist unter
anderem das zusammenbrechen des "Austauschmechanismus". Aber daran
wird gearbeitet.

> Drittens: Nein, Ökonomie richtet sich nicht nach biologischen Regeln,
> ist auch keine Natur, und Kapitalismus ist auch kein Naturgesetz.

Doch das tut die Ökonomie. Antrieb ist nämlich der Profit, spricht
der private und persönliche Profit. Jeder Mensch hat einen GRUND
warum er so handelt wie er handelt. Auch wenn Ideologen immer meinen
in "Gehirnwäsche-metaphern" zu denken. Dier Hauptgrund warum die
meisten Menschen arbeiten sind schlicht, die eigenen Kinder. Sie
sollen es mal besser haben als sie selbst oder man will ihnen eine
gute Zukunft mit Möglichkeiten bieten. Es ist ein zutiefst
biologischer Grund, der Schutz des Nachwuchses. 

Wenn man den Menschen verbietet sich selbst um die Kinder zu kümmern
und sie von den Kindern trennt (Krippen....) dann leiden die
Erwachsenen sowie die Kinder. Die Instinkte rebellieren dagegen und
auch die Kinder merken das etwas fehlt. Kinderlosigkeit tritt ein.
Innerhalb von kurzer Zeit bricht die Gesellschaft zusammen. In
Deutschland kann man das wohl in 10 Jahren sehen. 

Wenn der Kapitalismus sich nicht an diese biologischen
Rahmenbedingungen hält, wird er ebenso zusammenbrechen wie der
Kommunismus. Da wir aber in einem "Kapitalismus" leben, in dem über
50% des BIP vom Staat "erwirtschaftet" wird, kann man davon ausgehen
das kein Kapitalismus existiert, sondern etwas anderes.
Teilsozialismus. Und genau der erdrückt die Menschen.

> > Und warum reden immer Feinde des Kapitalismus vom Tod des
> > Kapitalismus?

> Weil sie ihn sich angeschaut, intelligent analysiert und die
> notwendigen Schlüsse daraus gezogen haben.

Naja, ich würde sagen sie labern Marx nach. Schon seit 100 Jahren
kurz vor dem Tod der böse Kapitalismus..

> > Meistens sind das dann auch noch Anhänger vom
> > Kommunismus uns seinen grauenhaften auswüchsen..

> Kommunismus ist nicht Stalinismus, aber das kann man euch
> verblendeten Antikommunisten tausendmal erklären, ihr hört halt nicht
> auf, den Schwachsinn zu plärren. Weil euch keine Argumente einfallen.

Oh doch, das ist genau das. Kommunismus, Sozialismus, Stalinismus und
co. Anhänger des Kommunismus argumentieren immer im Zirkelschluss.
Wenn es etwas negatives war, dann war es kein Kommunismus. Jegliche
Weltverbesserungsideologie endet in Totalitären Strukturen. 

> > Der Sozialismus ist fertig! Er ist pleite gegangen! Er hat Millionen
> > Todesopfer gekostet! 

> So what? *Den* Sozialismus will genau niemand.

Es wird nur DEN geben. Keiner kann planen was alle Leute brauchen.
Nichts kann die Massive Kreative Paralleleistung von freien
Individuen ersetzen. Auch keine KPDSU und co.. 

> Im Augenblick geht allerdings der Kapitalismus pleite. Und der dürfte
> inzwischen mehr "Todesopfer gekostet" haben als faschistische und
> stalinistische Diktaturen zusammen, und das wird in seinem weiteren
> Krisenverlauf nicht weniger werden und auch vor den "reichen"
> Kernländern der Industrialisierung immer weniger Halt machen.

Das stimmt doch gar nicht. Die Bevölkerungszahlen steigen weiterhin,
die Lebensdauer steigt ebenso. 

Was wir jetzt erleben ist der Umbruch vom Industriezeitalter in das
Informationszeitalter. Informationstechnologie, Gentechnik,
Nanotechnologie und Robotik kommen. Normale Industrieproduktion
bricht zusammen und ist nicht mehr zu retten, das werden in 30 Jahren
nur noch Roboter machen.

Völlig normal und nachvollziehbar.

/ajk

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