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  • Gandalf der Graue

mehr als 1000 Beiträge seit 28.01.2001

Re: Profit aufgeben?

/ajk schrieb am 1. Februar 2010 16:53

> demon driver schrieb am 1. Februar 2010 16:15

> > /ajk schrieb am 1. Februar 2010 15:36
> > 
> > > Wie soll das gehen?
> > 
> > Das wird man herausfinden müssen.

> Das HAT man versucht herauszufinden. Und es ist ziemlich bitter
> gescheitert. Mehrere Millionen Menschen sind ermordet worden, viele
> hundert Millionen bitterlich verarmt und ruiniert. 

> Wie viele Menschen müssen noch leiden bis das endlich akzeptiert ist?
> Hört auf herumzudoktorn.. Lasst die Menschen in Ruhe!

Und wieviele Menschen werden umgebracht, da ihnen der Zugang zu
ausreichend Nahrung und Wasser verwehrt wird?

> Selbstverständlich reichen die Profite aus um Bedürfnisse zu
> befriedigen. Wir hatten noch nie so viele Menschen auf der Welt und
> noch nie so viele wohlhabende Menschen. Auch noch nie so viele
> Meschen die so lange und Gesund leben konnten.

Das ist letztlich die Arbeitsteilung.

> > Die auf Profit basierte Gesellschaftlichkeit funktioniert seit
> > Jahrzehten immer schlechter.

> Das hat mehr mit der Verschuldungspolitik zu tun als mit Wirtschaft.
> Die Steuerbelastung erdrückt die Menschen.

Rate mal auch warum! Es müssen Schulden gemacht werden, um dieses
System am laufen zu halten. Und wer ist da am besten geeignet? Der
Staat. Und der holt sich letztlich diese Gelder zurück. Und nun rate,
von wem.

> Weiter hat es mit
> schwacher Politik zu tun, dies rührt unter anderem daher das viele
> Menschen aus "Universitäten" in die Politik gingen und Praktiker aus
> dem richtigen Leben fehlten. Darum haben wir ja so viele Lehrer und
> Anwälte in der Politik. Aber keine kernigen Menschen mit
> Lebenserfahrung und Widerstandskraft. 

Auch ein Auswuchs dieses Systems. Man braucht halt nur willige
Sklaven, die ungefragt das machen, was ihnen diktiert wird. Praktiker
und Nachdenker sind nicht gefragt und werden rausgeekelt.

> > Erstens: Jeder Organismus stirbt. Punkt! Wenn du also deine Idiotie,
> > biologische Prinzipien auf ökonomische Konzepte anzuwenden,
> > konsequent betreiben würdest, käme dabei nur heraus, dass der
> > Kapitalismus sterben wird. Punkt.

> Meine Analogie bezog sich darauf das Wachstum per se nicht negativ
> ist. Die Verteufelung von Wachstum ist Blödsinn. Wachstum ist
> notwendig um neue Bereiche zu erreichen.

Nur endet Wachstum irgendwann, da die Ressourcen fehlen und es keine
Abnehmer mehr geben wird.

> Doch das tut die Ökonomie. Antrieb ist nämlich der Profit, spricht
> der private und persönliche Profit. Jeder Mensch hat einen GRUND
> warum er so handelt wie er handelt. Auch wenn Ideologen immer meinen
> in "Gehirnwäsche-metaphern" zu denken. Dier Hauptgrund warum die
> meisten Menschen arbeiten sind schlicht, die eigenen Kinder. Sie
> sollen es mal besser haben als sie selbst oder man will ihnen eine
> gute Zukunft mit Möglichkeiten bieten. Es ist ein zutiefst
> biologischer Grund, der Schutz des Nachwuchses. 

Hm? Dann leben aber viele Menschen entgegen dieser "Naturregel", die
letztlich nur soviel Arbeiten, dass es reicht, ein sorgloses Leben
führen zu können. Das, was Du als Ökonomie, Profit etc. anführst,
wird Dir nur eingetrichtert. Man muss nicht alles konsumieren, um
glücklich, ein erfülltes Leben zu haben. Selbst wenn man kein Geld
hat, so kann man trotzdem gut leben. So haben wir es schon immer
gehalten und es wird auch noch heute so praktiziert.

> Wenn man den Menschen verbietet sich selbst um die Kinder zu kümmern
> und sie von den Kindern trennt (Krippen....) dann leiden die
> Erwachsenen sowie die Kinder. Die Instinkte rebellieren dagegen und
> auch die Kinder merken das etwas fehlt. Kinderlosigkeit tritt ein.
> Innerhalb von kurzer Zeit bricht die Gesellschaft zusammen. In
> Deutschland kann man das wohl in 10 Jahren sehen. 

Nun, das ist auch ein Auswuchs dieses Systems.

> Wenn der Kapitalismus sich nicht an diese biologischen
> Rahmenbedingungen hält, wird er ebenso zusammenbrechen wie der
> Kommunismus. Da wir aber in einem "Kapitalismus" leben, in dem über
> 50% des BIP vom Staat "erwirtschaftet" wird, kann man davon ausgehen
> das kein Kapitalismus existiert, sondern etwas anderes.
> Teilsozialismus. Und genau der erdrückt die Menschen.

?

> Naja, ich würde sagen sie labern Marx nach. Schon seit 100 Jahren
> kurz vor dem Tod der böse Kapitalismus..

Wieviele Krisen müssen noch vergehen um zu erkennen, dass dieses
System tot ist und nur noch mit massiven Mitteln am Leben gehalten
werden kann?

> > > Meistens sind das dann auch noch Anhänger vom
> > > Kommunismus uns seinen grauenhaften auswüchsen..
> > 
> > Kommunismus ist nicht Stalinismus, aber das kann man euch
> > verblendeten Antikommunisten tausendmal erklären, ihr hört halt nicht
> > auf, den Schwachsinn zu plärren. Weil euch keine Argumente einfallen.

> Oh doch, das ist genau das. Kommunismus, Sozialismus, Stalinismus und
> co. Anhänger des Kommunismus argumentieren immer im Zirkelschluss.
> Wenn es etwas negatives war, dann war es kein Kommunismus. Jegliche
> Weltverbesserungsideologie endet in Totalitären Strukturen. 

Hm, und was ist mit den Schweizern? Sie haben Grundzüge des
Kommunismus.

> Es wird nur DEN geben. Keiner kann planen was alle Leute brauchen.
> Nichts kann die Massive Kreative Paralleleistung von freien
> Individuen ersetzen. Auch keine KPDSU und co.. 

Sicher? Wo er doch noch gar nicht realisiert wurde. Im übrigen ist es
auch nicht das Ziel des Kommunismus nach Marx/Engels.

> > Im Augenblick geht allerdings der Kapitalismus pleite. Und der dürfte
> > inzwischen mehr "Todesopfer gekostet" haben als faschistische und
> > stalinistische Diktaturen zusammen, und das wird in seinem weiteren
> > Krisenverlauf nicht weniger werden und auch vor den "reichen"
> > Kernländern der Industrialisierung immer weniger Halt machen.

> Das stimmt doch gar nicht. Die Bevölkerungszahlen steigen weiterhin,
> die Lebensdauer steigt ebenso. 

Eben drum.

> Was wir jetzt erleben ist der Umbruch vom Industriezeitalter in das
> Informationszeitalter. Informationstechnologie, Gentechnik,
> Nanotechnologie und Robotik kommen. Normale Industrieproduktion
> bricht zusammen und ist nicht mehr zu retten, das werden in 30 Jahren
> nur noch Roboter machen.

Und dann? Dann werden wir nur noch Arbeitslose haben, oder wie?

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