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  • demon driver

mehr als 1000 Beiträge seit 25.02.2000

Selbstverständlich nicht, warum sollten sie?

/ajk schrieb am 2. Februar 2010 09:51

> das ist das Problem. Vernünftige Menschen erkennen anhand von
> offensichtlicher gigantischer Zusammenbrüche mehrerer dutzend Staaten
> die es Jahrzehntelang mit rigorosen Zwangsmassnahmen wie
> Massenumsiedelung, Massenmord, Massenumerziehung und
> Massenkulturzerstörung versucht haben?

Wenn du "mehrere Dutzend" (ich lasse dir mal deine großzügige
Zählweise) Leute beobachtest, wie sie dabei versagen, mit dem
Vorschlaghammer eine Schraube in ein Gewinde zu drehen, und sich
dabei lediglich Verletzungen zufügen, schließt du dann auch daraus,
dass man eine Schraube nicht in ein Gewinde drehen kann? 

> Wie verblendet muss man sein um die Hunderttausende Esten, Letten,
> Litauer, Polen, Ukrainer, Ungarn und anderen Menschen die im Namen
> der Weltverbesserung umgesiedelt oder ermordet worden sind zu
> ignorieren? Ist die Idee wichtiger als die Menschenleben?

Verblendet und unwissend bis zur Ignoranz ist hier nur derjenige, der
die Verletzung mit dem Vorschlaghammer der bloßen Idee anlastet, eine
Schraube in ein Gewinde zu drehen.

> Während im Westen Millionen über Millionen Menschen in Frieden und
> Wohlstand aufgewachsen sind,

Und aus genau diesem Grund vor allem im Süden Millionen über
Millionen Menschen verhungert.

> sich Selbstverwirklichten und die
> Reisefreiheit, Redefreiheit und Versammlungsfreiheit nutzten, war das
> in den totalitären Staaten überall auf der Welt nicht möglich.

Was hat das mit Kommunismus zu tun? Im Kommunismus gibt es gar keine
Staaten, geschweige denn totalitäre.

> Es gibt NUR einen Weg, und das ist der Weg der Freiheit.

So predigt der Priester deer kapitalischen Ideologie, der nichts dazu
vorbringen kann als den festen Glauben daran, während die
kapitalistische "Freiheit" überall um ihn herum in Realität aus immer
krasseren Zwangslagen, Ausbeutungsverhältnissen und systemimmanenten
Unfreiheiten besteht.

> Und zwar NUR
> der Freiheit. Sie muss natürlich bewacht werden, also Korruption,
> Monopole und Machtausnutzung soweit eingeschränkt wie nötig.

> Aber GLEICHHEIT ist nicht der Weg. Kein Mensch ist gleich, kein
> Mensch ist genauso wie der andere, manche sind Stärker, andere
> Schwächer. Manche sind Klüger, andere sind Dümmer. Manche sind
> Fleissiger, andere sind Fauler..

Kein Kommunist hat je behauptet, das sei anders, Ignorant.

> Der Kommunismus will mit Gleichheit die Gerechtigkeit erzwingen, doch
> Gleichheit ist ungerecht. Sie zwingt Menschen in eine Form die nicht
> zu ihnen passt und Endet da wo die Massenkonsumenten schon sind.. Auf
> dem kleinsten gemeinsamen Nenner. Die Gleichheit wird nur als
> Gleichheit in der Armut Enden Und sonst nirgenswo. Sie Unterdrückt
> Menschen.

Du hast halt nicht den blassesten Schimmer davon, was Kommunismus
ist. "Jedem nach seinen Bedürfnissen, jeder nach seinen Fähigkeiten",
das ist Kommunismus. Klingt das vielleicht nach dem "Erzwingen" einer
"Gleichheit", die "ungerecht" wäre? Du bist ein mieser Demagoge, der
noch mit den dümmsten und dreistesten  Unwahrheiten hausieren geht,
um gegen jedwede gesellschaftlichen Ideen für humanere menschliche
Existenzbedingungen zu hetzen.

> Kommunisten, Linke und Sozialisten denken übrigens immer in
> Ideologiemustern. Sie meinen immer irgendwo ist irgendwas gross
> geplant. Eine ZK sozusagen. Es gibt keine Kapitalistische ZK.

Es heißt "das" ZK. Und du irrst schon wieder, denn im Kommunismus
gibt es kein ZK, weil es keinen Staat gibt. Im Kapitalismus gibt es
das dagegen sehr wohl - es besteht aus dem Gesamtgemenge aus
Wirtschaftslobbys und kapitalistischer Regierung
(Schwarz-Rot-Gelb-Grün-Dunkelrot könnte man genausogut
zusammengefasst KED nennen, kapitalistische Einheitspartei
Deutschlands). Und du bist als selbsternannter Mitläufer und
Agitprop-Forumsaktivist Teil davon.

> Nirgendwo werden in Fünfjahresplänen festgelegt wo wie was produziert
> wird.

In keiner Definition von Kommunismus werden "Fünfjahrespläne"
erwähnt.

Andersherum ist der kapitalistische Ansatz, dem Markt jegliche
"Planung" zu überlassen, direkte Ursache und Garantie für allen
Hunger und die meiste Not auf dieser Welt, weil er systematisch
verhindert, dass auch nur Mehrheiten, geschweige denn alle, genug von
den weiterhin im Überfluss vorhandenen Ressourcen und prinzipiell im
Überfluss produzierbaren lebenswichtigen Gütern erhalten.

> Nur weil sie selber so denken, heisst es nicht das andere auch
> so denken. Kein Mensch ist für alle Menschen mitverantwortlich, die
> Probleme in Südafrika haben mit Südafrika zu tun, nicht mit
> Deutschland. Die Probleme in China sind kein Zeichen von Kapitalismus
> sondern Probleme in China. Die Probleme in Südamerika sind ein
> Problem der Südamerikaner und der Amerikanischen Imperialpolitik.
> Diese ist aber NICHT deckungsgleich mit Kapitalismus, schon gar nicht
> Weltweit. Der Kapitalismus der Deutschen und der Japaner ist sogar
> ein Widerstand gegen die Amerikanische Imperialpolitik...

Natürlich, und die hat ja auch überhaupt nichts mit Kapitalismus,
sprich mit Wirtschaftsinteressen zu tun. 

Klar, alles, was toll ist auf der Welt kommt vom Kapitalismus, und
alles was scheiße ist nicht (bzw. vom Kommunismus). Ist es nicht
schön, wenn man sich in seiner Hohlbirne einfache Erklärungsmodelle
basteln kann, die garantiert niemals die eigene ideologische
Verblendung in Frage stellen werden, dass Hundescheiße am Schuh ein
wunderbar duftendes Aroma hat, gell?

> Es werden Zusammenhänge gemacht wo keine sind, Verantwortung an
> Menschen geschoben wo keine Verantwortung gegeben werden kann. Und
> während in den 90er Jahren ein "Schwarzbuch des Kommunismus" ein
> Politischer und Wissenschaftlicher Selbstmord war,

Klar. Weil dessen Autoren, wir leben ja quasi schon in
"kommunistischer" Diktatur hier, gell, heute politisch und
wissenschaftlich quasi tot sind, gell, haben bestenfalls noch was im
Männerclub zu sagen und sind ihrer Professorentitel enthoben und
müssen stattdessen die Fakultätsklos putzen, gell.

> haben Linke in den
> Öffentlichen Betrieben ihre Ideologie weiterhin massiv
> weiterverbreitet und die Grundlagen unserer Freien Gesellschaft
> untergraben... Das Ergebniss sehen wir in der Staatsquote, den
> Steuern, dem Gender-Mainstreaming (alle sind gleich..) und der
> Morallosigkeit der Eliten.

Ja wie entsetzlich. Tränen in den Augen.

Cheers,
d. d.

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