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mehr als 1000 Beiträge seit 18.04.2002

Re: Problemlösung

Daelach schrieb am 1. Februar 2010 19:25

> /ajk schrieb am 1. Februar 2010 16:31

> > Punkt eins: Keine Sozialleistungen an Illegale. KEINE. Ich rede hier
> > nicht von Asylsuchenden aus Kriegsgebieten.

> vermutlich soll das den illegalen Einzug weniger attraktiv machen.

Es geht genau darum.

> Allerdings ist selbst der Zustand als Illegaler ohne Sozialleistungen
> (so man die überhaupt bekäme!) immer noch besser als in $NEGERLAND.

Es ist aber schwieriger und das ist die Idee. Grenzen Dicht. Wir sind
sowieso schon ruiniert.

> Der einzige Effekt ist, daß diese Leute in Schwarzarbeit gehen - und
> und illegale Erwerbe. Das Problem diskutiert man ja gegenwärtig in
> den USA energisch.

Dazu gibt es auch einige Ansätze, unter anderem die Schwarzarbeit
unattraktiv zu machen. Das geht aber nur durch senkung von Steuern
auf Lohnarbeit.. Jedenfalls wird das interessant. :D

> > Punkt zwei: Strenge Regeln für Einwanderung. Einwanderer muss einen
> > Job in Aussicht haben und die Landessprache können. 

> Gehe ich konform mit, so nach kanadischem Vorbild, aber die illegale
> Einwanderung hält sich nicht an Einwanderungsgesetze, weswegen deren
> verschärfung dieses Problem nicht bekämpft.

Mir geht es schon mal darum das wenigstens DIESE Regeln überhaupt mal
eingeführt werden und nicht das jeder meint das Nazis böse
Untermenschen vergasen wollen... 

> Nochmal, was wirst Du denn tun, wenn Millionen von Verhungernden
> reinwollen?

Nicht reinlassen.. :-/ Nicht weil ich Hartherzig bin, sondern weil
ich weiss das "wir" Millionen von Verhungernden Menschen nicht helfen
können. 

> > Das einzige was hilft ist die Wirtschaft in den anderen Ländern zum
> > wachsen zu bringen.

> Erstens tut der Westen das genaue Gegenteil davon, siehe Export von
> EU-Lebensmitteln zu Dumpingpreisen nach Afrika, was die dortige
> Landwirtschaft vernichtet hat. 

Das ist aber die Folge von Subventionspolitik die ich auch als falsch
empfinde. Wir hätten keine Überproduktion... Naja das ist ein Thema
für sich. :-/ Als Afrikaner würde ich mich zusammenrotten und die
Zölle in die höhe Schnellen lasssen..

> Zweitens, WENN das denn funktionierte:
> Die Rohstoffe und vor allem Energievorkommen auf diesem Planeten sind
> endlich. 

Das ist zwar eine Aussage die grundsätzlich stimmt, aber die
Endlichkeit dieser Rohstoffe ist nicht so... bald.

> Wenn deren Wirtschaft denn wüchse, wenn die denn so leben
> wollten wie wir, dann wäre eine Erde nicht genug. 

Sie würden aber nicht so leben wie wir. Sie würden Energiesparsamere
Autos haben, sie würden Solarzellen haben, sie würden
Energiesparsamere Häuser haben und und und.. Die Argumentation hilft
nicht weiter, sie impliziert das alles so bleiben soll wie es ist,
doch das dieser Zustand unerwünscht ist, ist ja die Grundlage der
Diskussion.

> Solange wir so
> leben, wie wir es tun, KÖNNEN "die" nicht so leben wie wir. Wenn wir
> wollen, daß "die" so leben können wie "wir", dann müssen "wir" auch
> "unseren" Lebensstil ändern. Gegen diese Konsequenz hattest Du Dich
> gerade noch mit allerhand Nebelkerzen gewehrt.

Ich sehe da keinen Zusammenhang. Bis die Afrikaner auf dem Niveau von
Lettland sind, dauert es einige Jahrzehnte.. Es gibt noch genug
Mangan, Eisen, Kupfer und co. In übrigen würde der Mangel an
Rohstoffen diese Wertvoller machen und Bergbau auf dem Mond wäre
womöglich schneller Rentabel. ;) Die komische Schlussfolgerung das
"wir" den Lebensstil ändern müssen (Wie genau? Kein Strom mehr
brauchen???) ist nur heisse Luft. Sie nützt genau wenig denn in dem
Augenblick wo ICH vom Staat vorgeschrieben bekomme wie ich zu leben
habe, wandere ich aus.

> Du kannst aber nicht einerseits sagen, deren Wirtschaft solle mal
> wachsen, ohne andererseits bereit zu sein, Abstriche bei uns zu
> machen. Nur in der BWL-Welt sind Rohstoffe und Energie unendlich
> vorhanden, weil der Markt sie bei steigenden Preisen in unendlicher
> Menge verfügbar mache. In der Realität ist das allerdings nicht so.

Dir ist anscheinend die Menge der Rohstoffe nicht klar. Das sind noch
sehr sehr sehr sehr viele Megatonnen... Und die Meere sind noch nicht
mal richtig erforscht.. Solarenegie und co ist auch noch nicht ganz
effizient.. Es gibt durchaus viele viele gute Möglichkeiten die
besser sind als "lasst ab vom Laster des Konsums".. Zumal es
UNMÖGLICH ist zu planen inwieweit man sich einschränken muss bis... 

> Das ist doch genau das Dilemma, was auch schon im TP-Artikel anklang.
> Darum und nicht um irgendwelche christoiden Moralvorstellungen geht
> es mir.

Christoid finde ich ein cooles Wort! :) Merci

Danke für die Diskussion, war lehrreich für mich! Das meine ich
Ironiefrei.

/ajk

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