van Grunz schrieb am 24.04.2020 02:05:
maningi schrieb am 23.04.2020 21:30:
So ist ein wissenschaftlicher Diskurs nicht möglich.
Korrekt!
Woran es mangelt (auch in Deinem Beitrag), ist die notwendige Differenzierung.
Welche Differenzierung fehlt in meinem Beitrag?
Lasse mich gerne belehren.
Sein Problem ist, und es wäre die Pflicht des (in Themenbereichen, die Infektionen oder Immunologie betreffen vermutlich wesentlich ahnungsloseren) Journalisten, Hr. Wodag darauf hinzuweisen, das die Möglichkeit besteht, dass dieses Virus eben anders reagiert, als jene, welche Wodag als Beispiel für seine Modelle / Erklärungen anführt - denn dieses Virus ist neu, d.h. mit (erschreckend) vielen neuen Infektionsrouten bez. neuen pathogenen neuro-immunologischen Wirkmechanismen (mindestens 4 davon lt. derzeitigen Erkenntnisstand sind neu, an einigen weiteren wird geforscht wie GP-31, GP-120, CD-209, CD-299 etc.) und die Reaktionen des Neuro-Immunsystems darauf.
Ach so? SARS in Auflage v19 ist neu?
Die sogenannten "Infektionsrouten", die niemand genau beziffern oder beschreiben kann, müssen als Begründung für massive Einschnitte in Grundrechte und sozialem Zusammenlebens herhalten?
Was meinen Sie mit sogenannten Infektionsrouten?
Die neuen Infektionsrouten (einige davon) habe ich hier im Forum mehrfach beschrieben, (eine Auswahl davon sogar oben angeführt (GP-31, GP-120, CD-209, CD-299 etc.), darunter die Route über GrP-78 (über den sich z.B. auch das Dengue-Virus ausbreitet, das bei Reinfektion mit bestehenden AK über letztere die Monozyten infiziert sog. "antibody-dependent enhancement") und die Route über CD-147 (über das sich das Plasmodium Falc. ausbreitet) mit Inhibierung des Häm-Metabolismus, ferner die Route über die Infektion von T-Zellen.
Die Begründung für massive Einschnitte in Grundrechte schieben sie mir in den Mund, ich hatte darüber NICHTS geschrieben.
Wohlwissend, daß die Dunkelziffer mangels horizontaler Studien durch die Bevölkerung mindestens um das 50-fache höher liegt, als bisher erfaßt?
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.04.14.20062463v1
Dadurch ergäbe sich allerdings eine enorm niedrige Sterblichkeitsrate, und die wäre der Tod eben jener dauer-feuernder Propaganda.
Schon wieder schreiben sie über Grundrechte, von denen ich nichts geschriben habe und argumentieren auf dieser Schiene weiter. Hat aber inhaltlich nichts mit meinem Text zu tun.
Das Virus (seine zytopathogene Wirkung) ist nicht das Kern-Problem, sondern die Immunantwort darauf.
Moment.
Ist das Virus, das laut Deiner Aussage zellschädigend ist (-> zytopathogen!), nun das Problem oder die Antwort des Immunsystems auf eben jenes Virus?
Kaufen sie sich mal ein gutes Buch über Immunologie, studieren sie es sorgfältig, dann reden wir weiter, denn es fehtl Ihnen ein Grundlegendes Verständnis von Immunologie.
Wie man es auch dreht & wendet:
Überreaktionen gibt es immer, wenngleich zumeist nur bei einem niedrigen Prozentsatz der Bevölkerung. Das war schon immer so, und das wird sich auch nicht ändern.
Welche Überreaktionen meinen sie?
Was wir an dieser neuen Pandemie gesehen haben war (wie schon so oft) folgendes:
a) Die Epidemiologen scheitern, weil die Vorhersagen ihrer Computer-Modelle nicht die neuen Eigenschaften des Virus erfassen können (denn diese sind zum Ausbruchszeitpunkt weitgehend unbekannt), wie man in England sehen konnte, wo eine 13-Jahre alte Datenbasis (basierend auf einer Influenca-Virus-Infektion) komplett absurde Vorhersagen lieferte (die fast wöchentlich korrigiert werden mussten).
b) Die Virologen scheitern am neuen Virus aus selbigen Gründen (man kennt es nur zum Teil).
c) Und die Mediziner scheitern, weil die Virologen daran scheitern (müssen), rechtzeitig die pathologischen Virus-Wirkmechanismen zu vermitteln und die Kliniker daher "experimentieren" müssen bzw. möglicherweise überhaupt ohne bekannte Therapiemöglichkeiten verfügen.
Was die Spätfolgen betrifft gibt es ganz ernsthafte Befürchtungen, weil das neue Virus u.A. auch retrovirale Eigenschaften kodiert und überträgt (XMRV).
Ach so?
Was wollen sie mit "Ach so?" sagen?
Nix Genaues weiß man nicht? Punkt a) sagt aus, daß die Eigenschaften unbekannt seien. Punkt b) sagt aus, daß die Virologen ebenso an dem ominösen Faktor "unbekannt" dahin siechten. Punkt c) sagt im Grunde aus, daß die Mediziner im Dunkeln stocherten.
Ja, bei so viel Unsicherheit:
Daher, schützt Euch so gut es geht.
Mit was?
Schutzmasken?
Gasmasken?
Überdruck-Schutzanzüge?
Sie haben die Wahl.
Mich deucht, daß es der Menschheit an Hirn mangelt, und daran hat noch keine Medizin der Welt eine Heilung finden können.
Pure Polemik.