marcohoffmann67 schrieb am 24.04.2020 00:37:
Der Wirt aus Ischgl ist der fahrlässigen Tötung in tausenden von Fällen weltweit schuldig, da gibt es keine mildernden Umstände durch Gesetzeslage. Sonst wäre ja auch der Holocaust legal gewesen und die Täter könnten nicht belangt/ausgeliefert werden.
Ach so?
Der Wirt hat -vorsätzlich!- Menschen mit einem mutmaßlich tödlichen Virus angesteckt, dem auf wissenschaftlicher Ebene maximal die Gefährlichkeit einer stinknormalen Influenza nachgewiesen werden kann?
Alles Andere wäre nämlich törichte Spekulation.
Übrigens gab es auch im 2. Weltkrieg Schreibtischtäter, die mit ihren Gesetzen & Erlassen erst den Weg für den Holocaust geebnet haben. Dazu muß man niemanden persönlich umbringen. Andererseits läßt sich genau jene Situation nicht mit der vom 2. Weltkrieg vergleichen, weil dort vorsätzlich und mutwillig Menschen umgebracht wurden. Ein Virus verbreitet sich hingegen ohne das aktive Zutun von irgendwem, von daher kann der Vergleich niemals greifen.
"Quarantäne im Ski-Ort beendet Ischgl-Wirt entschuldigt sich
Ischgl: Quarantäne beendet – „Kitzloch“-Wirt entschuldigt sich
23.04.2020 - 22:47 Uhr
War es nicht Sache der Regierungen, die Läden zeitnah zu schließen?
Natürlich hat man, aus Profit-Gründen, die 5. Jahreszeit (-> Fasching) und die auslaufende Ski-Saison mutwillig weiter laufen lassen, anstatt frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen.
Sorry, kein Verständnis dafür. Die Herden-Immunität ist das Beste, was den rund 90% der problemlos infizierten Menschen passieren kann, wenn man die übrigen 10%, die der Risikogruppe zuzuordnen sind, fachgerecht isoliert, ohne Wirtschaft & Soziales komplett lahm zu legen.