Wir müssen zwischen belebter und unbelebter Wirklichkeit unterscheiden.
Unterschwellig akzeptieren fast alle Wissenschaftler, dass sich das Leben per Zufall aus der unbelebten Natur entwickelt hat, die beim Urknall entstanden ist. Dafür gibt es aber nicht den geringsten Beweis. Bis heute ist keine Beobachtung und erst recht kein wiederholbares Exeriment nachgewiesen, bei dem Leben, das sich von selbst bewegt, wächst und sich selbst reproduziert aus einer vorher unbelebten Konstellation hervorgegangen ist. Trotzdem geht man davon aus, dass es das gibt.
Auch die Idee, dass irgendwann künstliche Intelligenz existieren wird, die der menschlichen Intelligenz ebenbürtig ist, geht davon aus, dass zwischen einem Super-Computer und einem lebendigen Gehirn kein grundsätzlicher Unterschied besteht. Auch das ist falsch.
Wenn wir Leben als ein eigenes Phänomen ansehen, das nicht durch unbelebte Elemente darstellbar und zu erzeugen ist, dann gewinnen wir eine völlig neue Sicht und etwas ähnliches wie Panpsychismus kommt der Realität am nächsten, wobei er nur für das Lebendige gilt. Atome, Moleküle, aber auch Computer und Roboter bis hin zu Kernspintomographen sind unbeseelt, während jeder Einzeller und jede Alge lebt.
Das Gehirn ist die Schnittstelle zuischen unbelebter und belebter Welt, indem es alle Phänomene der toten Materie erfassen kann, aber gleichzeitig lebt und beseelt ist und in Kontakt mit der Welt des Lebendigen auf die Sinneserfahrung blickt, es gehört zur Welt des Lebendigen und steht in Kontakt mit dem Lebendigen.
Rob Kenius, kritlit.de