Es gab nach dem Zweiten Weltkrieg sehr wohl Menschen, die einen Krieg in Europa erlebt haben. Und es gab genug Zeugen, die mitbekommen haben, wie schändlich der Westen die Opfer dieses Krieges ein volles Jahrzehnt lang verraten und verkauft hat. Alles, was man dazu tun mußte, war, in den Neunzigern die Zeitung zu lesen. Die war voll von dem Eigenlob der "friedensbewegten", "antimilitaristischen" Großmäuler, die sich noch dafür gefeiert haben, wie sie eine "Eskalation vermieden" und "Schlimmeres verhindert" haben - indem sie dem Morden jahrelang tatenlos zugesehen haben. Allein im Bosnienkrieg sind über 100.000 Menschen ums Leben gekommen - bei einem Zehntel der Einwohner der Ukraine. Das passiert, wenn man die Folterer und Mörder einfach machen läßt, ob nun aus Zynismus, aus Gleichgültigkeit oder aus "Pazifismus".
Der deutsche Außenminister Klaus Kinkel, als Bosniens Präsident Alija Izetbegovic in seiner Verzweiflung uneingeladen auf einem Treffen westlicher Politiker auftauchte, um um Waffen und Ausrüstung zu bitten, damit die Bosnier sich verteidigen konnten (die zu dem Zeitpunkt noch nicht einmal eine eigene Armee hatten): "Was will der denn hier?"
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