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  • Alex Riemenschneider

mehr als 1000 Beiträge seit 02.06.2019

Re: Militär fasziniert mich.

Nayaro schrieb am 24.07.2023 22:45:

Alex Riemenschneider schrieb am 24.07.2023 22:25:

Dieser Krieg ist wohl keiner, der nicht durch Verhandlungen hätte vermieden werden können. Und es gab viele Möglichkeiten zu verhandeln.

Stimmt. Bis zu dem Zeitpunkt als Putin sah, dass Russland auch etwas anbieten muss, wenn es Forderungen stellt. Ab diesem Punkt schickte er Soldaten.

Keine Frage, dass die Forderungen einseitig waren. Ähnlich einseitig wie damals die US-Forderungen an Kuba.

Und wir alle erinnern uns noch gut an die jahrelange Besetzung von Kuba durch die USA, weil Kuba nicht so wollte wie die USA. Oder meinst Du die Forderung der USA an die Sowjetunion, ihre Nuklearwaffen von Kuba abzuziehen?

Aber sie wären durchaus mit der Souveränität der Ukraine vereinbar gewesen. Jetzt ist sie nicht mehr souverän. Militärisch abhängig und an der Kette der Geldgeber.

Was hat Russland denn dafür angeboten, dass die osteuropäischen NATO-Staaten ihre Sicherheit opfern?
Die Ukraine war kein Subjekt der russischen Forderungen.

Wo waren denn die Demokratien, die sich dafür aussprachen, dass doch die Menschen ihre Zugehörigkeit in einer UN-geführten, unabhängigen Abstimmung unter neutraler Beobachtung selbst bestimmen können? Wieso ist denn "das Volk" so egoistisch, dass "andere Völker" das nicht entscheiden dürfen?

Weil Russland erst 2020 ein Verbot solcher Verfahren in seine Verfassung aufgenommen hat. Aber Du kannst das russische Angebot, hierüber zu verhandeln sicher verlinken.

was soll ich verlinken? Minsk 2? Oder dass sich niemand um ne sinnvolle Alternative zu den russischen "Volksabstimmungen" in den Oblasten gekümmert hat?

Wieso sollte (und könnte) ein anderer Staat sich darum kümmern? Für Russland stand nie zur Diskussion, die Krim nach einer von Liechtenstein organisierten demokratischen Abstimmung wieder an die Ukraine zurückzugeben.

Die Oblaste wurden erst nach dem russischen Überfall eingegliedert. Eine Abstimmung im Donbass - wie in Minsk II vereinbart - scheiterte daran, dass die Separatisten den Waffenstillstand (Punkt 1 des Abkommens) zu keinem Zeitpunkt eingehalten haben.

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