schmusi schrieb am 26.07.2023 14:11:
Unzweifelhaft sind im Spiel der atomaren Abschreckung die strategische Platzierung von Atomwaffen bzw. das Erschließen von Gebieten z.B. durch Militärbündnisse für eine solche potentielle Stationierung von entscheidender Bedeutung.
Welche Hinweise/Belege gibt es dafür, daß die USA ihre Atomraketen nach Osten verlegt haben oder verlegen wollen?
In Lettland hätten sie welche in 600 km Entfernung zu Moskau aufstellen können, in Estland in 150 km Entfernung zu St.P.
Denn wenn die Entfernungen zu den gegnerischen Atomwaffen so verringert werden können, dass der Gegner nicht mehr rechtzeitig auf das Ausschalten seiner Atomwaffen reagieren kann, ist der Gegner hinsichtlich seiner Atomaren Abschreckung schachmatt gesetzt.
Also etwa so, wie die Atomraketen in Kaliningrad, die ca 525 km von Berlin entfernt stehen.
Zusätzlich dazu bedeutet, den gegnerischen Block direkt an der eigenen Grenze zu haben, statt einen neutralen Puffer dazwischen zu haben, das erhöhte Risiko eines Missverständnisses und somit, das Risiko einer Eskalation zum Krieg.
So wie jetzt mit den über 1000 km neuer NATO-Grenze in Finnland?
Das war doch vorhersehbar, oder?
Natürlich ist die Realität die, dass die NATO schon an anderer Stelle an Russland herangerückt ist (Bulgarien, Rumänien und Türkei),
Polen, Litauen, Lettland, Estland vergessen? Die Länder sind aus Furcht vor Russland in die NATO eingetreten, weil sie das Schicksal der Ukraine nicht erleiden wollten!
nur wäre mit der Ukraine die Umkreisung Russlands am Schwarzen Meer vollständig.
Russlands "Umkreisung"?! Hast du mal auf eine Landkarte geguckt?
Finnland verdoppelt die NATO-Grenze Russlands nach Norden fast! Das ist ein viel größerer Anteil an der herbeiphantasierten "Umkreisung"
Mehrere russische Präsidenten haben gegenüber der USA/NATO gewarnt, dass die Ukraine die rote Line Russlands sei, deren Überschreitung man nicht hinnehmen werde.
Ich dachte es wurden Dokumente unterzeichnet, in denen der Ukraine volle Souveränität garantiert wird?!
Ganz zu schweigen von dem Verlust des strategisch bedeutsamen russischen Militärstützpunktes auf der Krim mit seinem Zugang zum schwarzen Meer.
Das war vor neun Jahren und damit wäre Putin auch beinahe durchgekommen.
Mich erinnert das an die Fabel vom Hund und dem Stück Fleisch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Hund_und_das_St%C3%BCck_Fleisch
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (26.07.2023 14:42).