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  • Ignoramus-et-Ignorabimus

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Re: WK I und WK II?

Stephmeister schrieb am 25.07.2023 13:14:

Du musst das nicht zwingend als ein Krieg werten, aber das WW 2 eine direkte Folge von WW1 ist offensichtlich.

Zumindest aus deutscher Sicht ist die Argumentation stichhaltig.
Der "ungerechte Friede" und die "Schande von Versailles", wie die Zeitgenossen es betitelten, wo Deutschland die Alleinschuld an WW1 auferlegt wurde, war definitiv ein Grund, warum radikale Positionen in Deutschland Gehör fanden, die in Runde 2 führten.

die hätten auch mit was anderem Gehör gefunden, und inwieweit dieser Revanchismus überhaupt in der Bevölkerung verankert war, ist zumindest diskutabel. Zumindest hatten die Nazis 1939 das Problem, dass die deutsche Bevölkerung beim Überfall auf Polen nicht besonders kriegsbegeistert war. Das änderte sich dann erst nach dem unerwartet schnellen Sieg über Frankreich. Da fing dann auch in der Bevölkerung die Machtbesoffenheit an.

Die Nazis wollten ja keinen Krieg gegen den Westen, die wollten Landraub im Osten. Blöd halt, dass die Westallierten wenigstens formal mit der Kriegserklärung an Deutschland ihre Garantieverpflichtung gegen Polen einlösten.

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