Gerade war eine konzertierte Verleumdungskampagne gegen Markus Fiedler, der mit seinen investigativen Beiträgen zu den Machenschaften in der Wikipedia bekannt geworden ist, erfolgreich und er ist in seinem Hauptberuf, Biologielehrer an einer Walldorfschule in Oldenburg, von seinem Arbeitgeber entlassen worden.
Diejenigen, die offen und verdeckt hinter dieser Kampagne stecken, würden auch in Zukunft nicht von irgendwelchen Einschränkung betroffen sein. Im Gegenteil würden sie den "Guten" gehören, die gefragt würden, wenn es darum ginge zu entscheiden, ob eine Meinung noch zu tolerieren sei, oder eine Behauptung auf Tatsachen basiere.
Jede Einschränkung würde unweigerlich zu einem weiteren Werkzeug zur Unterdrückung unerwünschter Meinungen und Behauptungen.
Es müsste im Gegenteil von der Legislative und der Judikative unmissverständlich festgestellt werden, das jede Unterdrückung unerwünschter Meinungen und Behauptungen, durch Quasimonopolisten gegen fundamentale Menschenrechte verstößt, und den offenen demokratischen Meinungsstreit verhindert, und Demokratie unmöglich macht.
Nun ist es aber so, dass beherrschende Teile der Legislative, der Exekutive, sowie der von ihnen eingesetzten Judikative und "öffentlich-rechtlichen" Medien einen Filz gebildet haben, dessen Interessenlage und Weltanschauen in weiten Bereichen mit denen der Quasimonopolisten übereinstimmt. Diejenigen, welche die freie Rede durchsetzen müssten, profitieren davon, dass sie eingeschränkt ist.
Die freie Rede führt ein Rückzugsgefecht gegen übermächtig erscheinende Gegner, die sogar in der Lage sind, einen Überbringer von hässlichen Wahrheiten, die nicht ans Licht kommen sollten, öffentlich und in Zeitlupe zu foltern und hinzurichten, Julien Assange.
Das ist die Zeit in der wir leben. Wer jetzt nicht die Rückkehr des Rechts auf freie Rede lautstark einfordert, oder gar Gründe für die weitere Einschränkungen der freien Rede herbeischwubelt, der ist ein Feind der Demokratie und der Menschenrechte. Denken Sie mal darüber nach, Herr Erle.