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  • moggi torrez

mehr als 1000 Beiträge seit 24.11.2001

Re: Agora, Monopol und Demokratie

Danke für die umfangreiche Antwort, der ich nur in einem Bereich etwas hinzuzufügen habe:

de Sade (1) schrieb am 23.01.2021 16:31:

Also, eine unmittelbare Demokratie ist möglich. Natürlich gibt es große Schwierigkeiten sie zu organisieren, bei der Größe heutiger Gesellschaften. Mit der heutigen Produktivität der Wirtschaft, lässt sich die Arbeitszeit erheblich reduzieren, so dass für die Ausübung demokratischer Prozesse reichlich Zeit zur Verfügung steht und an Kenntnissen in Sachen Organisation fehlt es auch nicht.
Wenn wir den Grundsatz beherzigen "keine beruflichen Funktionäre mit unbeschränkten Mandat", lässt sich eine echte Demokratie verwirklichen.
Und eine solche ist Voraussetzung für ein freies Internet, weil dann alle Regularien demokratisch entschieden werden und demokratisch auch Wirtschaft geregelt wird.

Voraussetzung dafür ist das unbedingte Primat der Subsidiarität, in allen Bereichen. Ferner muß die unbedingte Heiligkeit des Privatbesitzes nicht nur durch die Möglichkeit der Enteignung relativiert werden, sondern die absolute Verfügungsgewalt über Privatbesitz relativiert werden im Hinblick auf seine Bedeutung für und seinen Einfluß auf die res publica.

Kurz gesagt: "du darfst die Allmende berauben", denn nichts anderes ist Privatisierung, "aber nur, wenn dein Raub der Allmende in gleichen Teilen zurückgibt. Je mehr du hast, desto allgemeiner wird dein Besitz". Damit wären z.B. Großkonzerne durch die öffentliche Hand kontrolliert und durch die durch sie betroffene Gesellschaft.

Denn politische Macht ist von wirtschaftlicher Macht zu trennen.

Art 14 GG Satz 2. Zu streichen ist "soll", einzusetzen ist "muß".

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