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  • tertium non datur

mehr als 1000 Beiträge seit 03.05.2001

Ändert aber nichts am Grundproblem

Twistie2015 schrieb am 23.01.2021 18:34:

Die Menschen beginnen jetzt, egal aus welchen Gründen, darüber nachzudenken, wie viel Redefreiheit sie eigentlich noch haben, wenn sie sich dauernd in Häusern von großen Konzernen befinden, die ihnen die Vorgaben machen.

'dezentrale Plattformen sind vielen suspekt weil Redefreiheit ohne Kontrolle nun einmal auch viele unliebsame Dinge mit sich bringt.
Es stellt sich aber vielen die Frage, ob sie das nicht lieber aushalten wollen statt dauernd befürchten zu müssen, dass Plattform X sie rauswirft und somit die virtuellen (und auch oft echten) Freunde wegnimmt.

Das Grundproblem sehe ich in der zwangsläufigen Blasenbildung.
Was ich zu Usenet-Zeiten noch toll fand, nämlich, dass man immer jemanden fand, der, egal welche unkonventionelle Haltung man auch hatte, exakt so drauf ist, wie man selbst, sehe ich inzwischen eher als Problem:
Wenn man will muss man keinerlei Kritik an seinem eigenen Weltbild mehr hinnehmen.
....Wohlfühl-Zustand..,..
(und eine prima Spielwiese für Demagogen aller Couleur)

Heute war erst wieder ein recht treffender Artikel im Tagesspiegel zu diesem Irrsinn lesen:
- https://www.tagesspiegel.de/meinung/im-shitstorm-was-ich-erlebte-als-ich-ueber-antirassismus-schrieb/26843724.html

ps.
Bitte jetzt kein Beifall von der falschen Seite nur, weil (zurecht) über die Blase der linken Spinner mit ihrer Identitätspolitik hergezogen wird. Das galt in meinen Augen nämlich schon immer für die andere Seite, die klassische rechte Identitätspolitik (wie man das auch hier im TP-Forum seit einiger Zeit recht gut beobachten kann)
Ums mit dem kleinen Jan aus HH zu sagen:
- https://www.youtube.com/watch?v=hOlltKrs5OI

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (23.01.2021 19:22).

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