Wenn ich Herrn Dill richtig verstehe, würde er einen Wegfall der
Bundesnetzagentur begrüßen, weil die Post dann als Monopolist bei
Briefdienstleistungen eine Portoerhöhung hätte beschließen können,
bei der die Differenz zum bisherigen Porto so groß ist, daß die nur
in der Umstellungsphase benötigte Marke mehr einbringt, als sie
kostet.
Endlich mal wieder ein echter Dill.
Anmerkungen:
- Ohne Bundesnetzagentur gäbe es nicht mal die magere Konkurrenz, die
die Post bisher hat, weil sie dann erst Preisdumping hätte betreiben
können und anschließend beliebig die Preise erhöhen. Man nennt das
ein "Monopol".
- Wenn die Post entschieden hat, das Standardpriefporto um 3 Cent zu
erhöhen und nicht um 5, dann sollten wir als Verbraucher uns
vielleicht über die Existenz der BNetzA freuen, statt sie mit
kontextfreien Kennzahlen lächerlich zu machen.
- Die BNetzA kümmert sich keineswegs nur um das Postwesen. Es ist
unredlich, die Gesamtzahlen der Behörde so darzustellen, als kümmere
sie sich nur um eine Handvoll Anfragen zum Thema "Post".
- Die BNetzA kann jedem bekannt sein, der die Privatisierung des
Telekommunikations-, Energie- und Eisenbahnsektors mitbekommen hat.
Im Vergleich zur Post tatsächlich kaum beachtete Betätigungsfelder,
aber auch ein Journalist könnte sich noch an die Versteigerung der
UMTS-Frequenzen damals erinnern, über die seine Kollegen so aufgeregt
berichtet hatten. Da war die BNetzA zumindest in aller Munde.
- Die Drei-Cent-Marke wird genau so lange gebraucht, bis die
Altbestände an 55-Cent-Briefmarken verbraucht sind. Danach nicht
mehr.
- Wer viel versendet, hat eh eine Frankiermaschine. Wer ein bißchen
was versendet, kauft zu seinem vorhandenen 55-Cent-Heftchen ein
3-Cent-Heftchen für 30 Cent - da sehen die Opportunitätskosten schon
besser aus. Wer eh nie was versendet, kauft bei Bedarf eine frische
58-Cent-Marke.
- Ob die 3-Cent-Marke für die Post ein Verlustgeschäft ist oder
nicht, wird Herr Dill nicht wissen. Die Portoerhöhung ist es
jedenfalls mit Sicherheit nicht.
- Der Gewinn oder Verlust des Franchise-Nehmers, der die Marken an
den Endkunden bringt, dürfte für die Post keine Rolle spielen.
Berichten zufolge sollte man als Franchise-Unternehmer der Post aber
generell so rechnen, daß die Postdienstleistungen keinen Gewinn
abwerfen, sondern nur Kunden für das reguläre Geschäft in den Laden
bringen. Lukrative Postagenturen sind die Ausnahme, auch ohne
3-Cent-Marke.
Bundesnetzagentur begrüßen, weil die Post dann als Monopolist bei
Briefdienstleistungen eine Portoerhöhung hätte beschließen können,
bei der die Differenz zum bisherigen Porto so groß ist, daß die nur
in der Umstellungsphase benötigte Marke mehr einbringt, als sie
kostet.
Endlich mal wieder ein echter Dill.
Anmerkungen:
- Ohne Bundesnetzagentur gäbe es nicht mal die magere Konkurrenz, die
die Post bisher hat, weil sie dann erst Preisdumping hätte betreiben
können und anschließend beliebig die Preise erhöhen. Man nennt das
ein "Monopol".
- Wenn die Post entschieden hat, das Standardpriefporto um 3 Cent zu
erhöhen und nicht um 5, dann sollten wir als Verbraucher uns
vielleicht über die Existenz der BNetzA freuen, statt sie mit
kontextfreien Kennzahlen lächerlich zu machen.
- Die BNetzA kümmert sich keineswegs nur um das Postwesen. Es ist
unredlich, die Gesamtzahlen der Behörde so darzustellen, als kümmere
sie sich nur um eine Handvoll Anfragen zum Thema "Post".
- Die BNetzA kann jedem bekannt sein, der die Privatisierung des
Telekommunikations-, Energie- und Eisenbahnsektors mitbekommen hat.
Im Vergleich zur Post tatsächlich kaum beachtete Betätigungsfelder,
aber auch ein Journalist könnte sich noch an die Versteigerung der
UMTS-Frequenzen damals erinnern, über die seine Kollegen so aufgeregt
berichtet hatten. Da war die BNetzA zumindest in aller Munde.
- Die Drei-Cent-Marke wird genau so lange gebraucht, bis die
Altbestände an 55-Cent-Briefmarken verbraucht sind. Danach nicht
mehr.
- Wer viel versendet, hat eh eine Frankiermaschine. Wer ein bißchen
was versendet, kauft zu seinem vorhandenen 55-Cent-Heftchen ein
3-Cent-Heftchen für 30 Cent - da sehen die Opportunitätskosten schon
besser aus. Wer eh nie was versendet, kauft bei Bedarf eine frische
58-Cent-Marke.
- Ob die 3-Cent-Marke für die Post ein Verlustgeschäft ist oder
nicht, wird Herr Dill nicht wissen. Die Portoerhöhung ist es
jedenfalls mit Sicherheit nicht.
- Der Gewinn oder Verlust des Franchise-Nehmers, der die Marken an
den Endkunden bringt, dürfte für die Post keine Rolle spielen.
Berichten zufolge sollte man als Franchise-Unternehmer der Post aber
generell so rechnen, daß die Postdienstleistungen keinen Gewinn
abwerfen, sondern nur Kunden für das reguläre Geschäft in den Laden
bringen. Lukrative Postagenturen sind die Ausnahme, auch ohne
3-Cent-Marke.