berufskonsument schrieb am 17. Juni 2013 17:19
> - Ohne Bundesnetzagentur gäbe es nicht mal die magere Konkurrenz, die
> die Post bisher hat, weil sie dann erst Preisdumping hätte betreiben
> können und anschließend beliebig die Preise erhöhen. Man nennt das
> ein "Monopol".
Gerade beim Briefversand ist aber der Aufbau von Mehrfachstrukturen
hochgradig ineffizient. Hier wäre ein staatliches Monopol definitiv
die bessere Lösung, zumal die Zustellungsqualität sich seit der
Zulassung weiterer Briefzusteller definitiv nicht verbessert hat.
> - Wenn die Post entschieden hat, das Standardpriefporto um 3 Cent zu
> erhöhen und nicht um 5, dann sollten wir als Verbraucher uns
> vielleicht über die Existenz der BNetzA freuen, statt sie mit
> kontextfreien Kennzahlen lächerlich zu machen.
Wer verschickt denn privat Standardbriefe?
> - Die BNetzA kümmert sich keineswegs nur um das Postwesen. Es ist
> unredlich, die Gesamtzahlen der Behörde so darzustellen, als kümmere
> sie sich nur um eine Handvoll Anfragen zum Thema "Post".
Stimmt. Die BNetzA reguliert auch weitere Märkte in unvergleichlicher
Qualität innerhalb des ihr zugestandenen lächerlichen
Handlungsrahmens.
> Im Vergleich zur Post tatsächlich kaum beachtete Betätigungsfelder,
> aber auch ein Journalist könnte sich noch an die Versteigerung der
> UMTS-Frequenzen damals erinnern, über die seine Kollegen so aufgeregt
> berichtet hatten. Da war die BNetzA zumindest in aller Munde.
> - Wer viel versendet, hat eh eine Frankiermaschine. Wer ein bißchen
> was versendet, kauft zu seinem vorhandenen 55-Cent-Heftchen ein
> 3-Cent-Heftchen für 30 Cent - da sehen die Opportunitätskosten schon
> besser aus. Wer eh nie was versendet, kauft bei Bedarf eine frische
> 58-Cent-Marke.
Wegen einer Marke zur Post rennen? Seit ein paar Jahren gibt es doch
Handyporto per SMS. Das kostet zwar mehr, erspart aber die Kosten der
Fahrt zur nächsten Postfiliale (die nach der Ausdünnung des
Filialnetzes oft weiter weg ist, als man denkt).
> - Ob die 3-Cent-Marke für die Post ein Verlustgeschäft ist oder
> nicht, wird Herr Dill nicht wissen. Die Portoerhöhung ist es
> jedenfalls mit Sicherheit nicht.
Ein Verlust mag sie nicht sein, aber wirklich sinnvoll ist die
Einführung auch wieder nicht.
> - Der Gewinn oder Verlust des Franchise-Nehmers, der die Marken an
> den Endkunden bringt, dürfte für die Post keine Rolle spielen.
Doch. Wenn die Frachise-Nehmer wegfallen, weil sie sich nicht
rechnen, hat die Post ein Problem.
> Berichten zufolge sollte man als Franchise-Unternehmer der Post aber
> generell so rechnen, daß die Postdienstleistungen keinen Gewinn
> abwerfen, sondern nur Kunden für das reguläre Geschäft in den Laden
> bringen. Lukrative Postagenturen sind die Ausnahme, auch ohne
> 3-Cent-Marke.
Bei vielen Postagenturen sollten eigentlich die Sozialbehörden mal
etwas genauer hinsehen. Da dürften nicht weniger mit fliegenden
Fahnen die Zielline der Scheinselbstständigeit erreichen.
> - Ohne Bundesnetzagentur gäbe es nicht mal die magere Konkurrenz, die
> die Post bisher hat, weil sie dann erst Preisdumping hätte betreiben
> können und anschließend beliebig die Preise erhöhen. Man nennt das
> ein "Monopol".
Gerade beim Briefversand ist aber der Aufbau von Mehrfachstrukturen
hochgradig ineffizient. Hier wäre ein staatliches Monopol definitiv
die bessere Lösung, zumal die Zustellungsqualität sich seit der
Zulassung weiterer Briefzusteller definitiv nicht verbessert hat.
> - Wenn die Post entschieden hat, das Standardpriefporto um 3 Cent zu
> erhöhen und nicht um 5, dann sollten wir als Verbraucher uns
> vielleicht über die Existenz der BNetzA freuen, statt sie mit
> kontextfreien Kennzahlen lächerlich zu machen.
Wer verschickt denn privat Standardbriefe?
> - Die BNetzA kümmert sich keineswegs nur um das Postwesen. Es ist
> unredlich, die Gesamtzahlen der Behörde so darzustellen, als kümmere
> sie sich nur um eine Handvoll Anfragen zum Thema "Post".
Stimmt. Die BNetzA reguliert auch weitere Märkte in unvergleichlicher
Qualität innerhalb des ihr zugestandenen lächerlichen
Handlungsrahmens.
> Im Vergleich zur Post tatsächlich kaum beachtete Betätigungsfelder,
> aber auch ein Journalist könnte sich noch an die Versteigerung der
> UMTS-Frequenzen damals erinnern, über die seine Kollegen so aufgeregt
> berichtet hatten. Da war die BNetzA zumindest in aller Munde.
> - Wer viel versendet, hat eh eine Frankiermaschine. Wer ein bißchen
> was versendet, kauft zu seinem vorhandenen 55-Cent-Heftchen ein
> 3-Cent-Heftchen für 30 Cent - da sehen die Opportunitätskosten schon
> besser aus. Wer eh nie was versendet, kauft bei Bedarf eine frische
> 58-Cent-Marke.
Wegen einer Marke zur Post rennen? Seit ein paar Jahren gibt es doch
Handyporto per SMS. Das kostet zwar mehr, erspart aber die Kosten der
Fahrt zur nächsten Postfiliale (die nach der Ausdünnung des
Filialnetzes oft weiter weg ist, als man denkt).
> - Ob die 3-Cent-Marke für die Post ein Verlustgeschäft ist oder
> nicht, wird Herr Dill nicht wissen. Die Portoerhöhung ist es
> jedenfalls mit Sicherheit nicht.
Ein Verlust mag sie nicht sein, aber wirklich sinnvoll ist die
Einführung auch wieder nicht.
> - Der Gewinn oder Verlust des Franchise-Nehmers, der die Marken an
> den Endkunden bringt, dürfte für die Post keine Rolle spielen.
Doch. Wenn die Frachise-Nehmer wegfallen, weil sie sich nicht
rechnen, hat die Post ein Problem.
> Berichten zufolge sollte man als Franchise-Unternehmer der Post aber
> generell so rechnen, daß die Postdienstleistungen keinen Gewinn
> abwerfen, sondern nur Kunden für das reguläre Geschäft in den Laden
> bringen. Lukrative Postagenturen sind die Ausnahme, auch ohne
> 3-Cent-Marke.
Bei vielen Postagenturen sollten eigentlich die Sozialbehörden mal
etwas genauer hinsehen. Da dürften nicht weniger mit fliegenden
Fahnen die Zielline der Scheinselbstständigeit erreichen.