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  • HaPeR

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Re: Für BLÖD-Zeitungsleser ist das nix

Alexander Petöfi schrieb am 30.04.2021 01:27:

Laut Schopenhauer, und er war gewiß Klüger als wir alle zusammen, ist Latein die Sprache der Philosophie, Wissenschaft. Gut, dafür haben wir das Denglisch und Genderdeutsch. Weiters die Honksprache und fortschreitende Verblödung.

Argumentum ad autoritatem. ;-)

Naja. Das war zu anderen Zeiten. Für Philosophen ist heute noch Latein und Altgriechisch nicht unbedingt von Nachteil.

- Latein versaut den Stil. (s.Artikel. Es erfordert Arbeit, das wieder zu verlernen, jahrelange Arbeit.)
- Transfereffekte zum logischen Denken werden gerne von Lateinfans behauptet. Die gibt es laut den dazu vorliegenden wissenschaftlichen Untersuchungen, aka Empirie und Non-Besinnungsaufsätze, nur zu romanischen Sprachen. Die sind teilweise sogar negativ, weil sich die Sprachen weiterentwickelt haben. Die Kinder sollten lieber eine solide Programmiersprache lernen.
- Es gibt Wissenschaften, bei denen Lateinkenntnisse hilfreich sind. Das werden zunehmend weniger und sie sind heute total in der Minderheit. Englisch ist heutzutage Lingua Franca. ;-)

Latein war die Sprache der Wissenschaft im Mittelalter. Sie wird in den Wissenschaften heute noch aus Tradition zur Nomenklatur verwendet. Dafür braucht kein Mensch Lateinkenntnisse. Wenn ich ein Biologiebuch lese, dann hilft es mir 0,00 Promille lateinische Inschriften auf Steintafeln größtenteils ohne Pons lesen und verstehen zu können.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (30.04.2021 06:58).

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